1 Spieltag in der DSOL der neuen Saison 2023

Gleich am ersten Tag hat die neue Saison für uns begonnen. Unsere 3. Mannschaft bestritt am Montag den ersten Spieltag gegen die dritte Vertretung der Schachfreunde Birkenfeld. Da Tim noch in Südafrika verweilte sprang ich für Ihn ein. Blöderweise hatten unsere Gegner ein internes Kommunikationsproblem wodurch sie Brett 3 und Brett 4 freiließen. Somit haben wir zwar kampflos bereits das Unentschieden sicher, aber gerade für unseren Neuling Samuel recht unbefriedigend seinen ersten Kampf so zu gewinnen. Geht es doch vor allem um Spielpraxis unter Wettkampfniveau zu sammeln, sind Kampflose Punkte kein Segen. Ich konnte an Brett 1 den schwachen Damenzug meines Gegner ausnutzen und ihn zu Fehlern zwingen, welchen dann auch passierten und mir durch ein Abzugsschach einen ganz Turm gewinnen ließen, wodurch mein Gegner die Partie auch aufgab. Blieb nur noch Brett 2 von Marcel. Nach Beendigung meiner Partie widmete ich mich kurzzeitig der Partie. Ich habe ein Matt in 2 gesehen plus immensen Stellungsvorteilfür Marcel. Nur noch reine Formsache. Innerlich abgehakt und uns den perfekten 4:0
Saisonstart zugeschrieben. Umso erstaunter war ich 20min später als es hieß Marcel hat nur remis gespielt. Er hat sich zum Ende nicht richtig konzentriert und mit Dame + Bauern gegen den nackten König die Partie ins Patt verpatzt. Eine super saubere Partie mit ärgerlichem Endergebnis, Lesson learned –> Partie bis zum Ende
fokussiert und konzentriert spielen.

Am Mittwoch spielte unsere 1. Mannschaft die erste Runde. Gegner sollte der SK München Südost sein. Die ersten drei Bretter stellten sich von selbst auf, an Brett 4 bot sich Leo an. Somit
traten wir in einer Bockstarken Aufstellung an. Für Alex sollte es seine erste DSOL Partie werden und das gleich am Spitzenbrett in Liga 2 Erschreckt waren wir alle als Martin an Brett 2 im 8 Zug Dc3 spielt…allen Zuschauern stockte der Atem… ein Mouseflip? Tiefschlaf? Entführt von Außerirdischen? Habe noch nie, kenne Martin seit 1997, eine Dame derartig simpel Einzügig einstellen
sehen. Das ganze noch im 8 Zug nach nicht mal 5Minuten Spielzeit. Somit standen die restlichen drei Partien relativ früh unter Zugzwang. Alex und Jörn kamen gut aus der Eröffnung und hatten aktivere Stellungen. Leo hingegen sah sich gegen einen Newcomer von Beginn an unter Druck. Sein Gegner spielte ein blitzsaubere, konzentrierte und fehlerfreie Partie. Da war für Leo nix zu holen. Er wurde einfach überspielt. Extrem starke Leistung seines Gegners. Nachdem unerklärlichen Mysterium von Martin, passierte Jörn etwas vergleichbares. In Relativ einfacher Stellung hatte er noch 13Minuten auf der Uhr. Aber er zog irgendwie nicht, so verging Minute um Minute bis es zum Unerklärlichen kam, seine Zeit lief ab. Er hatte wohl 1x Verbindungsprobleme, hat refresht und nicht mitbekommen am Zug zu sein. Dadurch konnte auch Alex durch seine schöne Angriffspartie, in der sein Gegner erst die Dame für beide Türme und zwei Bauern plus schlechtere Stellung musste, nicht mehr den Überblick behalten und stellte einen Turm ein. Dies beendete die Partie. Mit zwei solchen Missgeschicken kann man in der 2. Liga nur noch Kosmetik
betreiben, dafür ist die Liga zu stark.
Am gestrigen Donnerstag griff dann auch unsere 2. Mannschaft in die Saison ein. Gegner war die zweite Vertretung des Schachclubs Fulda. An den ersten drei Brettern waren wir favorisiert, nur 4 Brett waren ein leichter Underdog. Somit sollte gegen Fulda schon ein Mannschaftssieg herausspringen. Es ging auch pünktlich in voller Vorfreude um 19.30Uhr. Anfangs plätscherten die Partien vor sich hin.  Lars spielte an Brett 4 gegen die Russische Verteidigung mit c4 und konnte sich Vorteil am Damenflügel verschaffen. Nachdem beide Spieler rochierten konnte schwarz den Bauernverlust auf b7 nicht mehr verhindern. Anschließend musste schwarz zusätzlich noch den a Bauern geben, wodurch die Partie im Grunde entschieden war. Schwarz übersah dann noch eine Doppelturm – König Aufspießung durch den Läufer wodurch die Partie beendet wurde. 1:0 für uns. Maurice fand an Brett 2 erst ein Springeropfer auf c4, welches noch abgelehnt wurde, aber ein paar Züge ging das Opfer mit dem Läufer auf c4. Eine taktische Meisterleistung. In der Folge spielte Maurice den Sieg souverän nach Hause. 2:0 Jetzt war es an Leo, er verweigerte den Grundgedanken von Nimzowitsch „Wer das Zentrum beherrscht darf ein  Minoritätsangriff starten. Er beherrschte nicht das Zentrum und griff dafür aber an beiden Flügeln an. Saubere Angriffspartie die er bis zum Ende durchzog! Klasse Partie 3:0
Blieb noch Daniels Partie, wie immer völlig undurchsichtig und positionell von Außen kaum zu beurteilen. Wie sooft geht es in seinen Partien für beide in akute Zeitnot in der Daniel den Überblick behält und gewinnt. 4:0  Mal wieder unsere Teamstärke unter Beweis gestellt und Fehlerfrei 4:0 gewonnen