Ralf Becker ist Vereinsmeister 2025!
Mit 6.5/7 Punkten konnte sich Ralf souverän unter den 12 Teilnehmern durchsetzen und einen neuen Namen auf dem Vereinspokal platzieren. Lediglich gegen den Titelverteidiger Maurice (6/7), der ohne Niederlage auf Platz 2 landet, hat er einen halben Punkt abgegeben. Martin (4.5/7) rundet das Podium ab und wird im nächsten Jahr wieder angreifen um sich den Titel zu holen, den er schon 8 mal gewinnen konnte.
Mit 4 Punkten auf Platz 4 wird Nauras bester Spieler unter 1800 DWZ und zeigt, dass man in Zukunft auch an ihm vorbei muss, um sich als bester Spieler des Vereins durchzusetzen. Den Preis für die meisten Punkte unter 1500 DWZ holt sich Jiahui (3/7) auf Platz 6. Das nächste Turnier in unserem Verein ist dann die Stadtmeisterschaft nach den Sommerferien.
Die Mäuse mal wieder über den Tisch flitzen lassen!
Lichess wieder zum Leben erwecken!
Unter diesen Mottos begann Anfang letzter Woche die Suche nach SCSlern, die nach langer Lichess Turnierpause bereit sind vereinsintern ein wenig Online zu blitzen.
Und die Suche war ein voller Erfolg!
Neun Teilnehmende haben sich am Dienstag um 19 Uhr in der 1. SCS Arena eingefunden und waren bereit um den ersten Titel des neuen Turnierformats zu kämpfen.
Doch wer konnte sich am Ende durchsetzen?
Kommen wir zuerst einmal für alle die Leute, die sich vielleicht nicht ganz so gut mit Turnieren auf Lichess auskennen zu den besonderen Regeln:
1. Das Arena-Format unterscheidet sich erheblich vom Schweizer System und von einem typischen Rundenturnier. Denn es gibt keine feste Rundenanzahl. So kann jede teilnehmende Person in der eingestellten Zeit (bei uns eine Stunde) so viele Spiele spielen, wie die Person schafft. Der Algorithmus orientiert sich also bei den Paarungen daran welche Personen gerade nicht in einer Partie sind. Daher kommt es vor, dass man mehrmals gegen die gleiche Person spielt oder gegen manche Personen garnicht spielt.
2. Nach zwei direkt aufeinander folgenden Siegen bekommt man eine Streak zugeschrieben. Das Ergebnis aus dem nächsten Spiel wird dann verdoppelt. Dies gilt bis die Streak durch eine Niederlage oder ein Remis unterbrochen wird.
3. Ein Sieg bringt zwei Punkte und ein Remis bringt ein Punkt.
Kommen wir nun zum Turniergeschehen!
Wir starten gleich mit der schlimmsten Partie des Abends… Und zwar, wollte Leo direkt mal etwas kreativ sein. Experiment gescheitert. Seht selbst:

2. g5 war hier die „besondere“ Idee
Schnell hat sich herausgestellt, dass dies keine Gute Idee war. Nach nur wenigen Zügen stand Lars mit den Weißen Steinen +8:
Eine fast aussichtslose Stellung in der Leo mit wenig Zeit auf der Uhr noch irgendwie ums Überleben kämpfte. Doch dann kam es zum Fehler:
Ähnlich wie 2. g5 ist auch nun g5 ein kritischer Fehler. Denn die weißen Bauern werden plötzlich schwach. Der Springer bleibt angegriffen. Der Bauer auf f5 hängt und der weißfeldrige Läufer hat eine goldene Zukunft. Seht selbst:
In dieser Stellung kann Leo alles klar machen. Aber wie? Wie kann er seinen Angriff erfolgreich fortsetzen?
Tg8! und Schwarz bekommt die starke g-Linie und steht total auf Gewinn. Leo übersieht Tg8 und spielt stattdessen Tb2. Ein weiterer grober Patzer, der laut Engine für Ausgleich sorgt.
Doch die Stellung bleibt kompliziert und die Zeit knapp. Wenig später läuft Lars in einen König-Dame Spieß und muss aufgeben.
Was für eine grauenvolle Partie!
Deswegen schnell der Wechsel zu einer der besten Partien des Abends. Nauras gegen Martin heißt das vielversprechende Matchup.
Nach einer schnell gespielten Eröffnung befinden wir uns in folgender Stellung:

Weiß am Zug auf der Suche nach Vorteil
Lxh7! Greek Gift!
Und weiter gehts:
Nun steht Weiß vor der Herausforderung die erspielte Stellung zu verwerten. In der Partie folgte hier von Nauras der Zug h4! Doch nach f6 überlebt Schwarz. Dg4! wäre die bessere Fortsetzung gewesen. Aber Nauras lässt sich davon nicht aufhalten! Es wird weiter gekämpft und die Stellung ist für Martin keineswegs einfach zu spielen. Dann kommt es zum Fehler! Und Nauras spielt die Stellung perfekt aus!
Nach einer Königsjagd übers ganze Brett kann sich Nauras den Punkt schnappen.
Kommen wir nun zu ein paar Taktiken, die in den Spielen der Arena aufgetaucht sind.

1. Taktikaufgabe: Bester Zug für Schwarz?

2. Taktikaufgabe: Bester Zug für Weiß?

3. Taktikaufgabe: Bester Zug für Weiß?
Die Auflösung zu den Aufgaben ist weiter unten im Artikel.
Es gab auch viele schöne Mattmotive. Gucken wir doch auch einmal darauf:

1. Mattaufgabe: Weiß setzt Matt

2. Mattaufgabe: Weiß setzt Matt

3. Mattaufgabe: Schwarz setzt Matt

4. Mattaufgabe: Schwarz setzt Matt (oder gewinnt deutlich)

5. Mattaufgabe: Schwarz setzt Matt
Die Lösung befindet sich auch hier etwas weiter unten im Artikel.
Nun kommt die Auflösung zu den Taktiken und Mattmotiven:
1. Taktikaufgabe:
Leo – Alex
Alex findet in dieser Stellung den starken Zug Dh4. Der f2 ist nun gleich drei mal angegriffen, doch auch auf dem Feld h2 droht Matt.
2. Taktikaufgabe:
Jörn – Klaus Dieter
Weiß hat hier eine etwas aktivere Stellung mit mehr Raum. Außerdem hägen zwei schwarze Figuren, doch weiß hat im Moment auch eine Figur weniger. Was nun?
f6+!
Anstatt eine Figur einzusammeln kann Weiß hier mit f6 in klaren Vorteil geraten. Warum? Nach Kg8 gewinnt Dxh6 sofort. Die andere Option wäre Kh8. Es folgt trotzdem Dxh6 Tg8 und nach hxg3 kann Weiß bei gleichem Material einen Turm auf die h-Linie befördern und Matt setzen.
3. Taktikaufgabe
Leo – Hui
Schwarz ist in dieser Stellung garnicht schlecht entwickelt, doch der weiße Bauer in der schwarzen Stellung sollte nicht unterschätzt werden. Ein weiterer Nachteil ist die fehlende Harmonie der schwarzen Figuren sowie der Turm auf a8.
Dd5!
Nutzt alle diese Probleme aus. Schwarz muss die Damen tauschen, da Weiß sonst einfach den Springer auf e4 (oder die schwarze Dame) schlägt. Nach Dd5 Dxd5 Sxd5 ist die Drohung Sc7+ nicht mehr zu verteidigen. Weiß gewinnt die Qualität.
1. Mattaufgabe:
Alex – Klaus Dieter
Ein sehr typisches und doch schönes Mattmotiv hat Alex hier gefunden.
Txh7+! Kxh7 Dh5#
2. Mattaufgabe
Hui – Nauras
In dieser Partie hat Hui mit den weißen Steinen einen schönen Angriff kreiert. Vorm schwarzen König versammeln sich langsam die Figuren und nun ist es an der Zeit den ganzen Punkt einzusammeln.
Sxe7+ Dxe7 Dxh7 Kf8 Dh8#
oder
Sxe7+ Kf8 Dxh7 und das Matt kann nicht mehr verhindern werden: A) Dxe7 Dh8# B) Kxe7 Dxg7#
Eine schöne Kombination, die Hui in der Partie finden konnte!
3. Mattaufgabe:
Lars – Alex
Und wieder findet Alex mit Sb4+ ein schönes Matt.
4. Mattaufgabe:
Hui – Martin
Diese Mattaufgabe ist besonders bitter. So hat Hui schon seit einigen Zügen eine Figur mehr, doch Martin bekommt nochmal seine Chance. Und er nutzt sie!
a2+ Kh8 Ld5#
5. Mattaufgabe
Martin – Leo
Dieses mal rennt Martin in einem noch komplett offenen Endspiel ins Selbstmatt.
g5#!
Nun haben wir alle einen Eindruck davon bekommen was in den Arenapartien passiert ist. Doch wer hat am Ende gewonnen?
Hierfür war eine Partie zwischen Alex und Leo das entscheidende Zünglein an der Waage.
Beide hatten nach 4 Runden eine zweier Winstreak. Die nächste Punktzahl wird also verdoppelt. In ihrer Partie entschieden sich die beiden in folgender Stellung für ein Remis:
Die Stellung ist laut Engine -2. Schwarz steht also trotz gleichen Material um einiges besser, doch warum das Risiko eingehen? Die Stellung ist subjektiv noch völlig offen und ein Remis bedeutet, dass der eine Punkt sowohl für Alex, als auch für Leo verdoppelt wird. 2 Punkte für beide wirkte wie ein guter Deal. Aber nicht wenn man Martins Punktzahl betrachtet!
Denn auch Martin hat sich eine Streak erarbeitet und er sammelt nicht nur halbe Punkte, sondern er nimmt gleich mehrere Siege mit. Und das entscheidet auch das Turnier!
Mit 5 aus 7 Punkten liegt Martin aufgrund seiner Streak vor Leo mit 5,5 aus 7 und Alex mit 4,5 aus 7. Bitter für die Verfolger, aber so ist nunmal der Modus!
Alex, Leo und alle anderen SCSler haben dann am Mittwoch von 19 bis 20 Uhr wieder die Chance Martin vom Thron zu stürzen.
Dieses mal wird im Zeitmodus 5+0 ohne Arenasiegesserien gespielt.
Der Link zur Arena befindet sich in der WhatsApp Gruppe.
Am Sonntag war es mal wieder soweit. Der nächste gemeinschaftliche Heimkampf des Jahres stand auf dem Tagesplan. Für die erste Mannschaft ging es gegen den ESV Göttingen 2 um den Klassenerhalt und für die zweite Mannschaft musste, nach der überraschenden Niederlage gegen Göttingen VI, unbedingt ein Sieg her um noch im Aufstiegsrennen zu bleiben.
Die erste Mannschaft startete bereits um 10Uhr in nahezu Bestbesetzung. Leider hat sich Niklas nicht getraut gegen uns anzutreten.
Immerhin waren wir an fast allen Brettern gleichwertig bis stärker. Somit roch es sehr stark nach Klassenerhalt. Entsprechend entwickelte sich auch der Kampf. Heini konnte recht früh seinen Gegner zum Aufgeben zwingen und brachte uns in Führung- Nachdem Jürgen ziemlich überraschend remis vereinbarte, fehlte nicht mehr viel zum Klassenerhalt. Markus hatte bereits ein Figur mehr und auch Ralf stand sehr gut. Als beide ihre Partien gewinnen konnten, hatte wir schon schon 3,5 Punkte. Es fehlte also nur „noch“ein Punkt zum Klassenerhalt. Nachdem Leo seine Zeitnotphase überstand, war uns das Unentschieden nicht mehr zu nehmen und auch damit wäre der Klassenerhalt faktisch erreicht gewesen. Aber auf den Mannschaftsführer Martin war verlass und er stellt auf 5:1 Somit mussten Jörn und Maurice nur noch die Zeitnotphasen überstehen, um anschließend gegen die Hoke Brüder jeweils ein Remis zu vereinbaren. Sehr souveräner 6:2 Sieg ohne eigene Verlustpartie, wobei Jürgens Partie schon kurioserweise remis endete.
Kommen wir zu der zweiten Mannschaft, trotz dessen dass sich diverse Stammspieler in der 1. Mannschaft festgespielt haben, sind wir mit voller Mannschaftsstärke angetreten.
Auch wir als zweite Mannschaft waren der Favorit. Da Clausthal auch nur zu fünft die Auswärtsfahrt nach Bad Salzdetfurth antraten, waren die Vorzeichen ziemlich gut. Doch der Kampf entwickelte sich zu Beginn nicht so gut. Völlig untypisch für Karl stellt er sehr früh in einen der ersten Züge bereits eine Figur ein. Das war ein völlig gebrauchter Sonntag für unseren Routinier. Dafür bot sich an den Brettern 4-6 aber ein erfreuliches Bild. Tim stand hervorragend hatte zwei Mehrbauern in einer völlige gesunden Stellung. Sehr starke Partie von Tim. Solide Eröffnung und sehr starkes Mittelspiel- Jetzt nur die Nerven behalten und den Vorteil in einen Sieg umwandeln. Bei Ralf machte ich mir wenig Sorgen. Er hatte die Kontrolle über das Spiel und nutze seinen Vorteil auch aus. Somit stand es 2:0 Auch Levi konnte sich einen Vorteil erarbeiten und ging mit Mehrbauern ins Leichtfigurenendspiel. Leider konnte sein Gegner es in ungleichfarbige Läuferendspiel abwickeln und seinen Läufer gegen den letzten Bauern von Levi opfern. Somit nur ein Remis. Jetzt passierte es Tim leider doch, er verlor den Überblick. Wollte seine Mehrbauern verteidigen und übersah dabei, dass sein Turm dann ungedeckt war. Da Karl mittelerweile auch verloren hat, die Figur vom Anfang konnte er nicht kompensieren stand es nach 3Std 2,5 : 2,5 und nur noch Lars spielte. Er war erst im 20 Zug als alles anderen 13 Partien der ersten und zweiten Mannschaft bereits beendet waren. Nur noch eine Partie und Lars muss für den Mannschaftssieg gewinnen. Das ist der Nervenkitzel den man haben will. 2,5 : 2,5 letzte Partie und man ist erst im Mittelspiel. Lars Gegner wurde etwas übereifrig und klaute am Damenflügel mit seiner Dame einen Bauern, wodurch die Dame für die Verteidigung fehlte. Dadurch konnte Lars in f-Linie ein Batterie aus seiner Dame und beiden Türmen aufbauen, welches sein Gegner nur durch einen Turmverlust verteidigen konnte. Somit ging es nach exakt 4Std, beide hatte im 40 Zug weniger als Minute auf der Uhr ins Endspiel. Hier behielt Lars die Nerven beisammen und fand zum Abschluss noch ein wunderschönes Springermatt auf g3. Damit war der Mannschaftssieg sicher und die Aufstiegschance gewahrt. Vor dem letzten Spieltag auf Aufstiegsplatz 2! Danke an alle für den tollen Mannschaftskampf
Es war Wahltag und es war bestes Wetter – warum nicht Schach spielen ?
Ralf Seehawer und Nauras mußten in der ersten aushelfen. Aber wir waren trotzdem
Guten Mutes. Nach nicht mal 2h hatte Lars seine Figuren in der gegnerischen
Stellung verstrickt – Materialverlust und 0:1 für Holzminden.
Mein Gegner und ich hatten in dieser Saison alles gewonnen, aber das entsprach
überhaupt nicht dem Niveau der Partie. Ich machte am Ende einen Fehler weniger
und konnte seine Dame fangen 1:1
Es waren schon mehr als 4h gespielt und die erste räumte die Bretter ab und
analysierte das Mannschaftremis. Bei uns standen noch 4 Partien auf des Messers
Schneide.
Karl hatte zwischenzeitlich eine schlechte Stellung, konnte den Figurenverlust noch
umwandeln in zwei Freibauern für den Läufer. Den a+b-Bauern ließ der Gegner bis
auf die 3.Reihe laufen. Der Gegner wollte unbedingt gewinnen und verschmähte
Remisfortsetzungen. Karl holte sich eine Dame und die Partie. Die Endspielführung
von Karl war bärenstark – und hat Ihm viel Kraft und Nerven gekostet.
Bei Siegfried verlief die Partie auf Remisbreite. Er versuchte noch auf des Gegners
Zeitnot in Vorteil zu kommen, aber es blieb remis. 2½:1½
Es ging auf 15Uhr zu. Levi hatte gegen Ende ein Materialverhältnis von Dame+Turm
+Bauer<> Dame+2Springer. Die Springer hatten keine Stützpunkte und deckten sich
gegenseitig. Levi konnte mit seinen Bauern einen Springer angreifen. Dieser
Springer hätte wegziehen müssen und dann wäre der andere Springer gefallen. Das
ließ sich der Gegner nicht mehr zeigen. 3½:1½
Jiahui hätte (vielleicht) das Sahnehäubchen beisteuern können. Aber Turmendspiele
sind schwierig und Damenendspiele+Bauer noch schwieriger – remis.
Wer, wann an diesem Brett hätte gewinnen können bedarf einer langer Analysen…..
Der Kampfgeist war super bei diesem Sieg und sind jetzt auf dem gesicherten
2.Platz.
Der Brauch wird fortgeführt. Wie immer kurz vor Weihnachten haben wir uns in der Gaststäte Jörns in Diekholzen eingefunden um das Jahr auf der Kegelbahn ausklingen zu lassen. Diesmal haben 15 kegelbegeisterte Schachfreunde die Kugeln mit unterschiedlichem Erfolg auf die Bahn geworfen. Bei gutem Essen und ausgelassener Stimmung wurde erstmal der diesjährige Kegelmeister mit 40 Würfen in die vollen ausgeworfen. Dabei konnte Ralf seinen Titel vom letzten Jahr nicht ganz verteidigen und musste sich diesmal mit Platz 2 (220 Punkte) zufrieden geben. Die meisten Kegel fielen bei Maurice (238 Punkte), der den Titel „Kegelmeister des SCS“ übernimmt, bis wir uns nächstes Jahr wieder auf der Bahn einfinden.
Danach wurden noch 2 Runden Hausnummern im KO System gespielt, die jeweils Niklas und Maurice für sich entscheiden konnten. Den letzten Vereinsabend verbringen wir dann am 20.12. im VfV Sportpark mit unserer Weihnachtsfeier und Skat, bevor es im Januar dann wieder mit Schach weitergeht.
Die Stadtmeisterschaft wurde mit 14 Teilnehmer über 5 Runden ausgetragen. Dabei konnte sich Maurice mit 4.5 Punkten durchsetzen und den Titel verteidigen. Auf dem zweiten Platz folgt Martin, der durch einen Patzer in der Partie gegen Klaus-Dieter den entscheidenden Punkt verloren hat. Klaus-Dieter sichert sich Rang 3 und hatte nach 4 starken Runden große Titelchancen. Er musste sich aber in der letzten Runde gegen Nauras geschlagen geben, der den 4. Platz belegt und den Ratingpreis <1500DWZ abräumt. Starkes Turnier und mit über 1700 nun eine sehr hohe erste DWZ, Glückwunsch!
Bester Spieler zwischen 1500-1800 ist Siegfried auf Platz 7. Alle weiteren Ergenisse finden sich hier.
Nach gutem Saisonstart hatten wir uns auch gegen den führenden der Kreisliga,
SC Langelsheim, Chancen ausgerechnet.
Nachdem Ralf Seehawer und Nauras schon in der I. Mannschaft eingesetzt wurden, mußte kurzfristig noch Jiahui aushelfen. Siegfried ließ die Telefondrähte glühen, konnte aber keinen Ersatzspieler mehr überreden. Also nur zu fünft in Langelsheim in der Aufstellung: Wolle, frei, Siegfried, Karl, Paul und Ralf Becker.
In dem urigen Spielraum des SC Langelsheim spielten wir zu meiner Überraschung noch mit laut tickenden Garde-Schachuhren.
Paul spielte mit Weiß an Brett 5 gegen den 94-jährigen Nestor. Sehr schnell waren Leichtfiguren getauscht und er hatte 2 Springer und die offene c-Linie gegen das Läuferpaar in halboffener Stellung. Leider wurde seine Dame in der Mitte des Brettes gefangen und die Partie war vorbei.
Kurz danach gaben Siegfried und Karl ihre Partien remis. Siegfried hatte eine etwas schlechtere Stellung mit isolierten a- und c-Bauern. Bei Karl war nicht viel los.
1:3 für Langelsheim nach gut 2h. Kurz danach kam auch der Langelsheimer Mannschaftführer mit dem Angebot, die Partien von Wolle und mir remis zu machen und noch rechtzeitig zum Mittagstisch zu kommen.
Wolle und ich schauten uns kurz an und schüttelten den Kopf. Wolle hatte ein Doppelturmendspiel mit kleinem Vorteil bei voller Bauernzahl.
Ich hatte in der Eröffnung gepatzt und meine Stellung war verdächtig. Ich versuchte gegen das weiße Läuferpaar die Stellung geschlossen zu halten. Wir hatten schon zweimal die Stellung wiederholt und mein Gegner strebte es auch ein drittes Mal an.
Ich investierte gut 20 min. meiner schon knappen Bedenkzeit und spielte einen zweifelhaften Zug, der aber signalisierte, dass es jetzt ‚all in‘ geht. Was dann passierte habe ich noch nicht erlebt. Mein Gegner, immerhin der DWZ-stärkste Spieler von Langelsheim, patzte mit jedem der nächsten 8 Züge. Mit hängendem Plättchen blitzte ich meine letzten Züge herunter und verblieb nach der Zeitkontrolle mit zwei Mehr(Frei-)bauern, worauf mein Gegner aufgab.
In der Zwischenzeit hatte Wolle einen Bauern verloren und ein Endspiel Turm + 4 Bauern vs. Turm+ 5Bauern. Mit dem aktiven Turm sollte es noch remis enden. Aber es sollte nach knapp 5h nicht sein. Der Gegner brachte seinen letzten Bauer durch. Nach der erste Niederlage der Saison mit 2:4 ist unser nächstes Spiel im Februar gegen einen weiteren Aufstiegskandidaten ‚Holzminden 2‘.
Vorweg: Herzlichen Glückwunsch an Wolle! Er hat selbst an seinem 81. Geburtstag die Mannschaft nicht im Stich gelassen und sich dem Kampf an Brett 1 gestellt! Das ist Mannschaftsdienst! Happy Birthday nochmal nachträglich!
Am Sonntag war es endlich soweit, wir hatten unser 1. Heimspiel der Saison. Gegner war die fünfte Mannschaft des ESV Göttingen. Da wir aus dem vollen Schöpfen konnten und keine einzige Absage der Stammspieler hatten, hatte ich die Qual der Wahl wer spielt. Da Karl von sich aus anbot, mal für die Jugend zu verzichten, konnten wir trotzdem eine richtige starke Mannschaft aufstellen- Quasi in absoluter Topbesetzung begann dann pünktlich um 11Uhr der Kampf- Da unsere 1. bereits um 10Uhr startete, war die IGS schon gut besucht und wir musste die Begrüßung und Formalitäten im Analyseraum abhalten. Nachdem alle Platz an ihrem Brett genommen hatten, konnte der Schlagabtausch beginnen.
An Brett 3. ging es ziemlich zügig voran. Sie waren schneller im späten Mittelspiel, bevor Leo in der 1. Mannschaft seinen 5 Zug absolvierte, dass obwohl er eine Stunde früher begonnen hat. Im Mittelspiel konnte Nauras geschickt die Partie abwickeln in dem er seinen Turm gegen Läufer und Springer plus Bauern tauschen konnte. Dieser Vorteil reichte ihm aus, um nach etwas mehr als einer Stunde den ersten Sieg für uns zu holen. An den anderen Brettern passierte erstmal relativ wenig. So nach 90Minuten gab es ein Raunen an Huis Brett 5. Ihr Gegner hatte in ausgeglichener Stellung ein Springerschach mit Gabelung der Dame übersehen. Somit konnte Hui das sehr routiniert und souverän gewinnen. 2:0 für uns! Sah sehr gut aus für uns-
Die anderen 4 Bretter waren noch sehr unklar, Wolle an Brett 1 stand eher passiv und gedrückt. Siegfrieds Partie entwickelt sich ereignisarm. Ohne nennenswerte Vorkommnisse einigte man sich auch auf ein friedliches remis! In meiner Wiener Partie brannte das Brett ab der langen Rochade meines Gegner relativ schnell. Blöderweise habe ich den falschen Plan verfolgt und konnte meine gute Stellung nicht in einen klare Gewinnstellung ummünzen. Durch ein geschicktes Königmanövrieren konnte er die Stellung immer ausgeglichen halten. Meine Abwicklung in ein gewonnenes Endspiel wollte auch nicht funktionieren. Zum Schluss konnte ich noch froh sein, nicht zu verlieren. Somit musste ich zähneknirschend das remis annehmen. Da mittlerweile das Geburtstagskind verloren hatte, sein Gegner hatte kein Erbarmen, stand es 3:2 für uns- Es spielte nur noch das stark besetzte Brett 6 zwischen Ralf Becker und Pavel Lebedev. Die Partie war lange sehr ausgeglichen, beide verstanden ihre strategischen Stellungen und es kommt somit auf kleine Feinheiten an. Untypisch für ein 6 Brett, aber das ist wohl zwei Nachmeldungen geschuldet. Zum Glück behielt Ralf den Überblick etwas besser, wodurch er ins Endspiel mit zwei Mehrbauern abwickeln konnte und wir 4:2 gewinnen konnten.
Damit sind wir perfekt mit zwei Siegen in die Saison gestartet. Am nächsten Spieltag wartet mit Langelsheim der wohl stärkste Gegner auf uns. Da benötigen wir eine ähnliche starke Leistung um als Sieger nach Hause fahren zu können-
Kurzversion: Wir haben souverän gewonnen. Wenn die Details interessieren, der lese den ganzen Artikel!