Wenn auch etwas verspätet, aber auch über den 3. Spieltag muss berichtet werden. Bereits am Montag des 13. März sollte unsere 3. Mannschaft daheim gegen FB Mörlenbach-Birkenau ihr Punktspiel haben. Da sich Samuel leider am Nachmittag beim Fußballspielen verletzte, musste kurzfristig Lars einspringen. Durch den Tausch waren wir klarer Favorit. Eigentlich schon unter Druck unbedingt gewinnen zu müssen, ist eine deutliche Favoritenstellung schon wünschenswert. So wurden wir auch schnell unserer Rolle gerecht, Levis Gegner spielte die Preußische Varianten, in der er leider keinen Theoriezug kannte und nach nicht mal 10Minuten in Folge der Überlegenheit von Levi unterlegen war.  Auch Lars und Marcel wurde ihrer Rolle mehr als gerecht, sie warteten einfach auf die Fehler ihrer Gegner und gewannen ziemlich locker ihre Partien, deutlich schwerer hatte es Tim. Die langweilige 4 Springer Eröffnung verhieß eigentlich nichts gutes. Doch konnte Tims Gegner im 10. Zug bereits den Ta8 gewinnen.

 

Aber anstatt das sein Gegner diese Qualität beruhigt und sicherer werden lies, wurde nur 3 Züge später der Ta1 zurückgegeben. Die Patzer von Tims Gegner wurden jetzt leider von Zug um Zug schlimmer sodass er im 22. Zug 3 Bauern und einen Turm weniger hatte. Siehe Diagramm

 

 

In dieser Stellung hat schwarz alle Möglichkeiten, die Partie sicher nach Hause zu bringen. Aber…das Patzerfestival geht weiter. Tim  spielt in der Stellung den Blunder Lg4?? Nachdem anschließend einige Figuren getauscht wurden, kam es folgender Stellung:

 

Hier fand weiß tatsächlich den nächsten groben Patzer Ke3?? Damit kam Tim mit einem Springer und drei Bauern mehr in Endspiel. Er wandelte dann seinen b-Bauern in einen Turm um, Dame war ihm zu gefährlich für ein Patt. Das König Turm Matt Spiel beherrschte Tim einwandfrei, wodurch er die Patzerhighlightpartie doch noch gewinnen konnte. Glattes 4:0 für uns! Damit lebt der Traum der Titelverteidigung weiter!

Am Mittwoch den 15. März musste dann die ersten Mannschaft ihren 3. Spieltag absolvieren. Da Jörn nicht konnte, durften Maurice und Leo in der 1. Mannschaft aushelfen. Aber für Leo läuft es einfach nicht rund in 1. Mannschaft. Auch dieses Mal war leider chancenlos. Damit glich unser Gegner aus Segeberg die Kampflose Niederlage an Brett 3 aus. Unsere beiden Spitzenbretter konnten leider das Ruder nicht rumreißen, Martin machte recht schnell remis, durch seine letzten durchwachsenen Leistung zwar wieder nicht das Optimum aber eine Steigerung. Blieb noch Alex, aber sein 100DWZ Punkte stärkerer Gegner erwies sich als harte Nuss. Alex musste ein Turmendspiel mit einem Minusbauern absolvieren. Da er den Abtausch erzwingen konnte, blieb nur der b-Bauer des Gegner übrig und er schaffte es nicht mit dem König vor seinem Bauern auf die 6 Reihe zu gelangen. Somit endete die Partie in einem Patt. Leistungsgerechtes 2:2. Damit sanken die Chancen auf das Viertelfinale allerdings auf ein Minimum. Hätte schon einen Sieg gebraucht.

Blieb am Donnerstag 23.03.2023 der letzte Kampf des 3. Spieltages. Dieser fand eine Woche später als ursprünglich statt, weil wir einer Verlegung aufgrund der Hamburger Jugendmeisterschaft zustimmten. Allerdings konnte unser 1. Brett Daniel nicht, wodurch Marcel in der 2. Mannschaft zum Einsatz kam. Eine recht ausgeglichen Ausgangslage. Leo spielte an Brett 2 gegen einen 9jährigen Nachwuchsstar. Da Maurice und Lars beide recht schnell gewinnen konnten, blieben die beiden anderen Partien spannend. Marcel spielte richtig stark ohne Fehl und Tadel, nur sein Zeitmanagement war etwas kritisch. In dieser Stellung muss Marcel mit wenigen Sekunden auf der Uhr Tb7 finden. Leider fand er in der akuten Zeitnotphase nicht mehr. Dadurch verlor er leider seine klasse Partie gegen einen 1800er! Trotzdem starke Leistung!

Die wilde Partie spielte Leo: Mit weiß im Sizilianer 4. e5 5. Sb5 drohte recht schnell eine hitzige Partie. Nachdem schwarz im 18. Zug f4 zieht, sieht es sehr gefährlich für Leo aus, aber der Schein trügt. Er steht noch besser.

Selbst nach Zug 30 Sg3 steht Leo noch bei Plus 1,7! Alles unter Kontrolle sollte man meinen. Schon deutlicher Vorteil, wäre das nicht bewertet von der Engine in der Analyse. Gefühlt steht Leo bei -5. So trügerisch ist es manchmal. Nochmal 5 Züge später vermutet man die Stellung von Leo bricht zusammen, da sein Gegner auch ein Remisangebot ablehnte. Aber Txf3 war ein Blunder, das der Läufer auf d5 hängt.

Aber auch das brachte Leo keine Ruhe, da er zeittechnisch auch runter auf 3Sekunden war, musste er immer sehr schnell die besten Verteidigungszüge finden. Leo tat dieses bravourös. Nun merkte auch sein Gegner, dass er nicht mehr gewinnen kann und bot remis. Welches Leo trotz Gewinnstellung annahm um den Mannschaftsieg mit 2,5-1,5 zu sichern. Damit sind wir mit zwei Siegen aus zwei Kämpfen hervorragend in die Saison gestartet.

 

 

 

 

 

 

 

Am 19. März war der starke Tabellenführer aus Bad Pyrmont Gast in unserer Kurstadt. Da die 1. Mannschaft bereits im Vorfeld (durch die Absage von Wolfenbüttels zweiter Mannschaft) kampflos gewonnen hatte, waren wir alleine in der IGS.

Durch die Absage konnte Niklas für uns spielen, der den erkrankten Siegfried vertrat. Somit traten wir in einer starken Besetzung an. Trotzdem waren wir bis auf an Brett 1 und 6 klarer Underdog. Doch gerade der vermeintlich „leichteste“ Gegner an Brett 1 erwies sich zum Stolperstein für Niklas. Mit schwarz in der französischen Abtauschvariante verwickelte sich Niklas irgendwie taktisch und übersah ein Matt seines Gegners. So war die Partie recht früh im 20 Zug bereits verloren. Da Karl an Brett 6 zwar ein zwischenzeitliches Remisangebot ablehnte, konnte er sich leider keinen Vorteil erspielen und so einigten sich beide Kontrahenten dann doch auf Remis. Lars an Brett 2 spielte eine ruhige Partie, sein Gegner unternahm auch keinen Gewinnversuch, tauschte trotz unterschiedlicher Rochade alle Schwer und Leichtfiguren ab und nahm das Remisangebot auch direkt an. Jetzt mussten Wolle, Günter und Lessi noch 2 Punkte holen. Da aber Lessi eine Kombination übersah, welche ihn in ein verlorenes Endspiel geraten ließ, welches sein Gegner auch souverän zu Ende spielte, lagen wir 3:1 hinten. Jetzt musste es die beiden alten Hasen richten. Nur konnte leider keiner der Beiden sich einen Vorteil erspielen. Sowohl Günter als auch Wolle mussten sich mit remis begnügen. Damit haben wir uns zwar sehr achtlich geschlagen aber leider trotzdem 4:2 gegen den Topfavoriten verloren. Die Tabelle offenbart, dass wir noch 3 Punkte mehr auf dem Konto als Vienenburg haben, aber auch ein Spiel mehr. Er wird das Endspiel gegen Vienenburg um den letzten Platz am letzten Spieltag geben

 

 

Letzte Woche war wieder DSOL Zeit.  Da unsere zweite Mannschaft spielfrei hatte mussten dieses Mal nur die 1. und 3. Mannschaft spielen.

Am Montag startete die Woche mit der 3. Mannschaft. Marcel, Levi, Tim und Samuel. Für Samuel wurde es dieses Mal der 1. richtige Kampf. In der ersten Runde hatte er ja noch ein spielfreien kampflosen Punkt.

Die Schachfreunde Spraitbach III waren unsere Gegner. Von der DWZ her waren wir an 1 und 2 Favorit und an 3 und 4 leichter Underdog. Sollte also eigentlich ein ausgeglichener Kampf werden. Aber irgendwie war das ein Tag zum Vergessen. An allen vier Brettern gerieten wir sehr schnell ins Hintertreffen. Es deutete sich recht schnell ein Debakel an. Leider kam es auch so. Samuel, und Tim verloren ihre Partie ziemlich schnell. Levi verwickelte sich auch in einen taktischen Schlagabtausch in der sein Gegner schneller war. 3:0 Leider konnte auch Marcel die Ehre nicht mehr retten. Das Endspiel konnte sein Gegner recht einfach für sich entscheiden. 4:0

Glückwunsch an den Gegner, saubere starke Vorstellung. Verdiente Niederlage für uns.

 

 

Am Donnerstag war dann unsere 1. Mannschaft im Einsatz. Aufstellung war wieder in Topbesetzung.

Alex, Martin, Jörn und Leo. Gegner war die 3. Mannschaft des HSK. Bei den Hamburgern weiß man nie so recht woran man ist. Das können auch häufig mal sehr junge Toptalente sein. Somit war eine Prognose recht schwierig.

An den beide Spitzenbrettern passierte leider auch recht früh ungewöhnliches. Martin geriet in SEINEM Franzosen als schwarzer so schnell in Bedrängnis, als ob er von einem Schachunkundigen ferngesteuert wurde. Aber auch Alex 6. Zug g4 sah recht fragwürdig ein. Er opferte diesen Bauern für eine offene g-Linie. Aber einen richtigen Angriffsplan konnte man da nicht erkennen. Auflösung später. Jörns Partie entwickelte sich in ein Meisterwerk der taktischen Varianten. Ein Reichtum an Möglichkeiten. Leos Partie war wie immer recht öde und langweilig. Plätscherte so dahin. Martins Franzose war so ungewöhnlich und fragwürdig, sodass er wieder viel zu früh seine Dame und die Partie verlor. Eine eindeutig erkennbare Formkriese. Alex konnte nicht wirklich Kompensation für den Bauern erlangen und kam mit Minusbauern ins Doppelturmendspiel. Glücklicherweise hatte sein Gegner keinen Plan und spielte das Endspiel falsch. Alex konnte den Ausgleich erreichen und nahm das Remisangebot seines Gegner sofort an. Allerdings stand er bei Plus 7. Seinen Turm auf f6 parken und mit dem König über a7, b8 an den e6 Bauern laufen und gewinnen. Erst hinterher erfuhren wir, dass g4 ein Mouseflip war und er so genervt davon war, dass er nur noch glücklich über das Remisangebot war ohne es genauer zu betrachten. In der Analyse fiel es ihm auch auf, wie einfach die Partie am Ende noch zu gewinnen war.

Jörns Partie entwickelte sich leider in die falsche Richtung. Sein Gegner behielt den Überblick und gewann die Partie taktisch. Blieb noch Leo. Der kam in ein schlechteres Endspiel, welches sein Gegner leider recht einfach gewinnen konnte. Selbst einige ungenaue Züge konnten das nicht mehr verhindern. Endergebnis 0,5-3,5

Eine grauenhafte 2. Runde der DSOL für uns. Lediglich Alex verhinderte das Worst-Case Szenario. Somit ist die 1. Mannschaft zum Siegen verdammt. Und auch die die 3. Mannschaft darf sich keine weiteren Ausrutscher leisten.

Ich bin seit 1995 im Schachclub Bad Salzdetfuth und habe schon die ein oder andere Anekdote miterlebt. Die Anreise von Niklas und Levi zum Mannschaftskampf übertrifft aber so ziemlich alles. Nicht, dass sie mit Fahrrad die rund 18km auf sich nahmen ist das Spektakuläre, nein sie fuhren bereits am Samstagnachmittag los, um etwa auf halber Strecke in Warzen ihr Zeltplatz aufzuschlagen… Ja ihr lest richtig: Die beiden haben Ende Februar bei Minus -1°C gezeltet. Bei einer netten, herzlichen und gastfreundlichen Familie durften die Beiden Ihr Lager aufschlagen.

 

Die Fotos zeigen aufjedenfall mal eindrucksvoll, dass es deren voller Ernst war. Soviel Einsatzbereitschaft hat man selten erlebt. Die Beiden waren, wie auch alle anderen Teilnehmer, pünktlich um 11Uhr im Spiellokal. In gemütlicher Atmosphäre konnte der Kampf somit auch kurz nach 11Uhr beginnen. Auf Grund, dass einige ehemalige Northeimer zu den Alfeldern gewechselt sind, waren sie schon leicht favorisiert. Ich durfte gegen den Senior Hans Hansen an Brett 2 antreten. In dem hohen Alter noch so topfit zu sein, hat man auch nicht oft. (Ziehe meinen Hut) Leider musste Wolle in der 1. Mannschaft aushelfen, wodurch es nicht zum 170Jährigen Duell der Giganten kam. Nachdem die ersten Züge in Ruhe über alle Bretter gezogen wurde, hörte man nach 2Std Günter erschreckt aufhorchen. Er hatte eine Variante berechnet und dabei völlig übersehen, dass seine Dame hing und seine Variante somit nicht funktionierte. Da leider auch Tim kurz darauf in einer taktischen Partie den Überblick verlor, stand es recht schnell 2:0  Karl erhöhte dann den Druck auf die ersten drei Bretter, in dem in gerechtfertigtes Remis annahm. Da aber sowohl Niklas als auch Levi sehr gut standen, war noch Hoffnung da. Meine Partie entwickelte sich auch in eine sehr taktisch geprägte Partie. Hans opferte seinen Springer auf h7, aber statt erst mit Dh4 Matt zu drohen, Läufer hatte die Diagonale auf h2, opferte ich erst den Läufer um dann das Dh4+ zu geben. Anders rum und ich gewinne den Springer und die Partie. So wurde die Partie immer taktischer, Hans stand einzügig auf Matt, war aber mit seinem Angriff schneller und setzte mich matt. Wilde Partie. In der Zwischenzeit hatte Levi seine +5 Stellung weggestellt und lag mit zwei Bauern hinten. Als dann auch noch eine Turmgabel unvermeidlich war, drohte uns ein Debakel. Nur der zweite eiskalte Camper konnte an Brett 1 seinen kühlen Kopf bewahren und holte den letzten Punkt des Tages nach Bad Salzdettfuth.

Leider sind wir durch die Niederlage in der Tabelle auf den 7 Platz abgerutscht.

 

„Am 09.02.23 traten insgesamt 25 Schülerinnen und Schüler aus beinahe allen Jahrgängen an, um den ersten Schulschachmeister der IGS Bad Salzdetfurth zu ermitteln. Von der ersten bis zur sechsten Stunde war in elf Runden höchste Konzentration und taktische Finesse gefordert. Organisiert und durchgeführt wurde das Turnier mit tatkräftiger Unterstützung des Schachclubs Bad Salzdetfurth e.V. in Person von Jörg Burkert, welcher auch die Schach-AG leitet, sowie Niklas Mörke, dem aktuellen Bezirksjugendwart Südniedersachsens. Ebenfalls anwesend war der 1. Vorsitzende des Schachclubs, Martin Söllig, welcher einen Blick auf potentielle Talente warf und mit Rat zur Seite stand. […]“ (Johannes Teichmann – IGS Bad Salzdetfurth)

Den vollständigen Bericht mit ausgewählten Bildern findet ihr hier auf der Seite der IGS Bad Salzdetfurth.

 

Gleich am ersten Tag hat die neue Saison für uns begonnen. Unsere 3. Mannschaft bestritt am Montag den ersten Spieltag gegen die dritte Vertretung der Schachfreunde Birkenfeld. Da Tim noch in Südafrika verweilte sprang ich für Ihn ein. Blöderweise hatten unsere Gegner ein internes Kommunikationsproblem wodurch sie Brett 3 und Brett 4 freiließen. Somit haben wir zwar kampflos bereits das Unentschieden sicher, aber gerade für unseren Neuling Samuel recht unbefriedigend seinen ersten Kampf so zu gewinnen. Geht es doch vor allem um Spielpraxis unter Wettkampfniveau zu sammeln, sind Kampflose Punkte kein Segen. Ich konnte an Brett 1 den schwachen Damenzug meines Gegner ausnutzen und ihn zu Fehlern zwingen, welchen dann auch passierten und mir durch ein Abzugsschach einen ganz Turm gewinnen ließen, wodurch mein Gegner die Partie auch aufgab. Blieb nur noch Brett 2 von Marcel. Nach Beendigung meiner Partie widmete ich mich kurzzeitig der Partie. Ich habe ein Matt in 2 gesehen plus immensen Stellungsvorteilfür Marcel. Nur noch reine Formsache. Innerlich abgehakt und uns den perfekten 4:0
Saisonstart zugeschrieben. Umso erstaunter war ich 20min später als es hieß Marcel hat nur remis gespielt. Er hat sich zum Ende nicht richtig konzentriert und mit Dame + Bauern gegen den nackten König die Partie ins Patt verpatzt. Eine super saubere Partie mit ärgerlichem Endergebnis, Lesson learned –> Partie bis zum Ende
fokussiert und konzentriert spielen.

Am Mittwoch spielte unsere 1. Mannschaft die erste Runde. Gegner sollte der SK München Südost sein. Die ersten drei Bretter stellten sich von selbst auf, an Brett 4 bot sich Leo an. Somit
traten wir in einer Bockstarken Aufstellung an. Für Alex sollte es seine erste DSOL Partie werden und das gleich am Spitzenbrett in Liga 2 Erschreckt waren wir alle als Martin an Brett 2 im 8 Zug Dc3 spielt…allen Zuschauern stockte der Atem… ein Mouseflip? Tiefschlaf? Entführt von Außerirdischen? Habe noch nie, kenne Martin seit 1997, eine Dame derartig simpel Einzügig einstellen
sehen. Das ganze noch im 8 Zug nach nicht mal 5Minuten Spielzeit. Somit standen die restlichen drei Partien relativ früh unter Zugzwang. Alex und Jörn kamen gut aus der Eröffnung und hatten aktivere Stellungen. Leo hingegen sah sich gegen einen Newcomer von Beginn an unter Druck. Sein Gegner spielte ein blitzsaubere, konzentrierte und fehlerfreie Partie. Da war für Leo nix zu holen. Er wurde einfach überspielt. Extrem starke Leistung seines Gegners. Nachdem unerklärlichen Mysterium von Martin, passierte Jörn etwas vergleichbares. In Relativ einfacher Stellung hatte er noch 13Minuten auf der Uhr. Aber er zog irgendwie nicht, so verging Minute um Minute bis es zum Unerklärlichen kam, seine Zeit lief ab. Er hatte wohl 1x Verbindungsprobleme, hat refresht und nicht mitbekommen am Zug zu sein. Dadurch konnte auch Alex durch seine schöne Angriffspartie, in der sein Gegner erst die Dame für beide Türme und zwei Bauern plus schlechtere Stellung musste, nicht mehr den Überblick behalten und stellte einen Turm ein. Dies beendete die Partie. Mit zwei solchen Missgeschicken kann man in der 2. Liga nur noch Kosmetik
betreiben, dafür ist die Liga zu stark.
Am gestrigen Donnerstag griff dann auch unsere 2. Mannschaft in die Saison ein. Gegner war die zweite Vertretung des Schachclubs Fulda. An den ersten drei Brettern waren wir favorisiert, nur 4 Brett waren ein leichter Underdog. Somit sollte gegen Fulda schon ein Mannschaftssieg herausspringen. Es ging auch pünktlich in voller Vorfreude um 19.30Uhr. Anfangs plätscherten die Partien vor sich hin.  Lars spielte an Brett 4 gegen die Russische Verteidigung mit c4 und konnte sich Vorteil am Damenflügel verschaffen. Nachdem beide Spieler rochierten konnte schwarz den Bauernverlust auf b7 nicht mehr verhindern. Anschließend musste schwarz zusätzlich noch den a Bauern geben, wodurch die Partie im Grunde entschieden war. Schwarz übersah dann noch eine Doppelturm – König Aufspießung durch den Läufer wodurch die Partie beendet wurde. 1:0 für uns. Maurice fand an Brett 2 erst ein Springeropfer auf c4, welches noch abgelehnt wurde, aber ein paar Züge ging das Opfer mit dem Läufer auf c4. Eine taktische Meisterleistung. In der Folge spielte Maurice den Sieg souverän nach Hause. 2:0 Jetzt war es an Leo, er verweigerte den Grundgedanken von Nimzowitsch „Wer das Zentrum beherrscht darf ein  Minoritätsangriff starten. Er beherrschte nicht das Zentrum und griff dafür aber an beiden Flügeln an. Saubere Angriffspartie die er bis zum Ende durchzog! Klasse Partie 3:0
Blieb noch Daniels Partie, wie immer völlig undurchsichtig und positionell von Außen kaum zu beurteilen. Wie sooft geht es in seinen Partien für beide in akute Zeitnot in der Daniel den Überblick behält und gewinnt. 4:0  Mal wieder unsere Teamstärke unter Beweis gestellt und Fehlerfrei 4:0 gewonnen

Auch in der diesjährigen DSOL Saison sind wir wieder mit drei Mannschaften am Start.  Ein Klasse Statement des „geheimnisvollen“ Schachclub Bad Salzdetfurth wie wir getauft wurden.  

Durch unsere beiden Siege in der 6 Liga 2021 und in der 9 Liga 2022 gehören wir zum sehr elitären Kreis die es bisher schafften zwei Mal Meister zu werden. Da ist für unseren Verein ein außergewöhnliche starke Außendarstellung. So wurden wir auch außerhalb unseres Bezirkes und unseres Landesverbandes bekannt.   

Diese Saison nehmen mit Samuel und Alex auch zwei „Neulinge“ teil. Dazu die Altbewährten. Alex hat es auch gleich an das Spitzenbrett der 1. Mannschaft geschafft. Diese spielt in der Liga 2D Dazu gesellen sich mit Martin und Jörn zwei alte DSOL Veteranen. Starke Truppe die definitiv potential für die Meisterschaft besitzt. 

Die zweite Mannschaft ist unser Evergreen. Daniel, Maurice, Leo und Lars spielen mittlerweile die 3. Saison unverändert zusammen. Daniel hat sich durch seine starke Performance der letzten Saison dieses Mal das Spitzenbrett gesichert. Der Titel ist wieder das avirsierte Ziel. Im Halbfinale kann es zum direkten Vereinsduell kommen, da wir auch in der 2. Liga  2A  spielberechtigt sind. 

Die 3. Mannschaft dient wieder dazu Spielpraxis auf Wettkampfniveau zu erlangen. Letzte Saison holten sie überragenderweise den Titel in der 9 Liga 2022. Da dieses Jahr generell das Interesse an der DSOL stark gesunken ist, gibt es leider nur 144 teilnehmende Mannschaften und somit ist die 3. Mannschaft in der   5C Liga  spielberechtigt. 

Die Titelverteidigung ist trotz dessen kein utopischen Ziel. 

 

Wünsche allen Teilnehmern eine spannende Saison! 

Am Sonntag war es soweit der 1. Heimkampf des Jahres stand an. Gegner war Bovenden 2

Nachdem alle Formalitäten geklärt waren, konnte der Kampf pünktlich um 11 Uhr starten. Erfreuliche Nachricht gab es für Karl, Bovenden musste leider Brett 6 freilassen, wodurch wir direkt mit 1:0 gestartet sind. Sehr erfreulich war auch, dass Günter mal wieder einen Kampf für uns gespielt hat, er sprang für Niklas ein, der für eine Uni Prüfung lernen musste.

Die erste Zeit verlief an den Brettern auch ausgeglichen und ruhig. Ich konnte an meinem Brett gehörig Druck im Zentrum und am Damenflügel aufbauen und stand mit schwarz deutlich aktiver als mein Gegner. Levi konnte derweil recht früh einen Bauern gewinnen. Somit sah es zu Beginn sehr gut für uns aus. Da zeitgleich auch die 1. Mannschaft im Topspiel gegen den ESV spielte, waren auch allerhand tolle Partien zu beobachten.

Nach meiner anfänglichen Druckphase stellte ich blöderweise meinen Läufer ein, kurrioserweise übersah es mein Gegner auch, erst nachdem ich seinen Springer vertreiben wollte, bemerkte mein Gegner, dass er eben mit diesem Springen meinen ungedeckten Läufer schlagen konnte. Damit stand es leider früh 1:1, Wolles Partie drohte auch ins Negative zu kippen. Derweil stand Günter plötzlich auch mit einem Minusbauern da. An Brett 1 bot Siegfried mit schhwarz seinem Gegner Remis, dieser lehnte aber erstmal ab. Es kam dann auch dazu, dass  Wolle seine Stellung nicht mehr halten konnte und wir in Rückstand gerieten. In der Zwischenzeit einigte man sich an Brett 1 dann aber doch auf Remis. Jetzt benötigten wir noch 2Punkte für den Mannschaftsieg bzw. 1.5 für das Unentschieden. Levi konnte seinen Mehrbauern und seine gute Stellung kontinuierlich verbessern und gewann dieses sehr souverän.  Da auch Günter trotzt Minusbauern das Remis halten konnte, ging der Kampf 3:3 aus. Ein schiedlich friedliches Endergebnis.

 

 

Die Siegesserie reißt! Beim Heimspiel gegen den ESV Göttingen gibt es die erste Niederlage der Saison. In sehr starker Besetzung und mit über 100 DWZ mehr pro Brett waren die Gäste ganz klar der Favorit und sind der Rolle auch gerecht geworden. Nachdem Jörn mit einem eindrucksvollen Sieg noch den frühen Punktverlust von Martin ausgleichen konnte, ging uns danach etwas die Puste aus. Lediglich Maurice und Alex konnten noch halbe Punkte ins Ziel bringen. Nach dem 2:6 bleiben wir vorerst auf Rang 2 und blicken nach vorne auf den nächsten Kampf gegen KS Braunschweig am 26.02.

Die Schwalbe, die deutsche Vereinigung für Problemschach, hat diese Woche in Folge 68 der wunderschönen Reihe „Mustermatt“ einen 16-Züger unseres Vereinsmitgliedes Michael Herzberg unter die Lupe genommen.

Es wird ausführlich und sehr anschaulich beschrieben, wie Michael ausgehend von einem historischen Fünfzüger diese Aufgabe um weitere Motive erweitert und von Nebenlösungen bereinigt hat, bis schließlich dieser 16-Züger vollendet war und letztes Jahr veröffentlicht werden konnte. Wer also sich schon immer gefragt hat, wie Problemkomponisten denken, kommt hier auf seine Kosten.

Gönnt Euch das Vergnügen und schaut Euch das Video an! Und wenn Ihr schon dabei seid: die vorhergehenden 67 Folgen sind auch klasse.