„Am 09.02.23 traten insgesamt 25 Schülerinnen und Schüler aus beinahe allen Jahrgängen an, um den ersten Schulschachmeister der IGS Bad Salzdetfurth zu ermitteln. Von der ersten bis zur sechsten Stunde war in elf Runden höchste Konzentration und taktische Finesse gefordert. Organisiert und durchgeführt wurde das Turnier mit tatkräftiger Unterstützung des Schachclubs Bad Salzdetfurth e.V. in Person von Jörg Burkert, welcher auch die Schach-AG leitet, sowie Niklas Mörke, dem aktuellen Bezirksjugendwart Südniedersachsens. Ebenfalls anwesend war der 1. Vorsitzende des Schachclubs, Martin Söllig, welcher einen Blick auf potentielle Talente warf und mit Rat zur Seite stand. […]“ (Johannes Teichmann – IGS Bad Salzdetfurth)

Den vollständigen Bericht mit ausgewählten Bildern findet ihr hier auf der Seite der IGS Bad Salzdetfurth.

 

Gleich am ersten Tag hat die neue Saison für uns begonnen. Unsere 3. Mannschaft bestritt am Montag den ersten Spieltag gegen die dritte Vertretung der Schachfreunde Birkenfeld. Da Tim noch in Südafrika verweilte sprang ich für Ihn ein. Blöderweise hatten unsere Gegner ein internes Kommunikationsproblem wodurch sie Brett 3 und Brett 4 freiließen. Somit haben wir zwar kampflos bereits das Unentschieden sicher, aber gerade für unseren Neuling Samuel recht unbefriedigend seinen ersten Kampf so zu gewinnen. Geht es doch vor allem um Spielpraxis unter Wettkampfniveau zu sammeln, sind Kampflose Punkte kein Segen. Ich konnte an Brett 1 den schwachen Damenzug meines Gegner ausnutzen und ihn zu Fehlern zwingen, welchen dann auch passierten und mir durch ein Abzugsschach einen ganz Turm gewinnen ließen, wodurch mein Gegner die Partie auch aufgab. Blieb nur noch Brett 2 von Marcel. Nach Beendigung meiner Partie widmete ich mich kurzzeitig der Partie. Ich habe ein Matt in 2 gesehen plus immensen Stellungsvorteilfür Marcel. Nur noch reine Formsache. Innerlich abgehakt und uns den perfekten 4:0
Saisonstart zugeschrieben. Umso erstaunter war ich 20min später als es hieß Marcel hat nur remis gespielt. Er hat sich zum Ende nicht richtig konzentriert und mit Dame + Bauern gegen den nackten König die Partie ins Patt verpatzt. Eine super saubere Partie mit ärgerlichem Endergebnis, Lesson learned –> Partie bis zum Ende
fokussiert und konzentriert spielen.

Am Mittwoch spielte unsere 1. Mannschaft die erste Runde. Gegner sollte der SK München Südost sein. Die ersten drei Bretter stellten sich von selbst auf, an Brett 4 bot sich Leo an. Somit
traten wir in einer Bockstarken Aufstellung an. Für Alex sollte es seine erste DSOL Partie werden und das gleich am Spitzenbrett in Liga 2 Erschreckt waren wir alle als Martin an Brett 2 im 8 Zug Dc3 spielt…allen Zuschauern stockte der Atem… ein Mouseflip? Tiefschlaf? Entführt von Außerirdischen? Habe noch nie, kenne Martin seit 1997, eine Dame derartig simpel Einzügig einstellen
sehen. Das ganze noch im 8 Zug nach nicht mal 5Minuten Spielzeit. Somit standen die restlichen drei Partien relativ früh unter Zugzwang. Alex und Jörn kamen gut aus der Eröffnung und hatten aktivere Stellungen. Leo hingegen sah sich gegen einen Newcomer von Beginn an unter Druck. Sein Gegner spielte ein blitzsaubere, konzentrierte und fehlerfreie Partie. Da war für Leo nix zu holen. Er wurde einfach überspielt. Extrem starke Leistung seines Gegners. Nachdem unerklärlichen Mysterium von Martin, passierte Jörn etwas vergleichbares. In Relativ einfacher Stellung hatte er noch 13Minuten auf der Uhr. Aber er zog irgendwie nicht, so verging Minute um Minute bis es zum Unerklärlichen kam, seine Zeit lief ab. Er hatte wohl 1x Verbindungsprobleme, hat refresht und nicht mitbekommen am Zug zu sein. Dadurch konnte auch Alex durch seine schöne Angriffspartie, in der sein Gegner erst die Dame für beide Türme und zwei Bauern plus schlechtere Stellung musste, nicht mehr den Überblick behalten und stellte einen Turm ein. Dies beendete die Partie. Mit zwei solchen Missgeschicken kann man in der 2. Liga nur noch Kosmetik
betreiben, dafür ist die Liga zu stark.
Am gestrigen Donnerstag griff dann auch unsere 2. Mannschaft in die Saison ein. Gegner war die zweite Vertretung des Schachclubs Fulda. An den ersten drei Brettern waren wir favorisiert, nur 4 Brett waren ein leichter Underdog. Somit sollte gegen Fulda schon ein Mannschaftssieg herausspringen. Es ging auch pünktlich in voller Vorfreude um 19.30Uhr. Anfangs plätscherten die Partien vor sich hin.  Lars spielte an Brett 4 gegen die Russische Verteidigung mit c4 und konnte sich Vorteil am Damenflügel verschaffen. Nachdem beide Spieler rochierten konnte schwarz den Bauernverlust auf b7 nicht mehr verhindern. Anschließend musste schwarz zusätzlich noch den a Bauern geben, wodurch die Partie im Grunde entschieden war. Schwarz übersah dann noch eine Doppelturm – König Aufspießung durch den Läufer wodurch die Partie beendet wurde. 1:0 für uns. Maurice fand an Brett 2 erst ein Springeropfer auf c4, welches noch abgelehnt wurde, aber ein paar Züge ging das Opfer mit dem Läufer auf c4. Eine taktische Meisterleistung. In der Folge spielte Maurice den Sieg souverän nach Hause. 2:0 Jetzt war es an Leo, er verweigerte den Grundgedanken von Nimzowitsch „Wer das Zentrum beherrscht darf ein  Minoritätsangriff starten. Er beherrschte nicht das Zentrum und griff dafür aber an beiden Flügeln an. Saubere Angriffspartie die er bis zum Ende durchzog! Klasse Partie 3:0
Blieb noch Daniels Partie, wie immer völlig undurchsichtig und positionell von Außen kaum zu beurteilen. Wie sooft geht es in seinen Partien für beide in akute Zeitnot in der Daniel den Überblick behält und gewinnt. 4:0  Mal wieder unsere Teamstärke unter Beweis gestellt und Fehlerfrei 4:0 gewonnen

Auch in der diesjährigen DSOL Saison sind wir wieder mit drei Mannschaften am Start.  Ein Klasse Statement des „geheimnisvollen“ Schachclub Bad Salzdetfurth wie wir getauft wurden.  

Durch unsere beiden Siege in der 6 Liga 2021 und in der 9 Liga 2022 gehören wir zum sehr elitären Kreis die es bisher schafften zwei Mal Meister zu werden. Da ist für unseren Verein ein außergewöhnliche starke Außendarstellung. So wurden wir auch außerhalb unseres Bezirkes und unseres Landesverbandes bekannt.   

Diese Saison nehmen mit Samuel und Alex auch zwei „Neulinge“ teil. Dazu die Altbewährten. Alex hat es auch gleich an das Spitzenbrett der 1. Mannschaft geschafft. Diese spielt in der Liga 2D Dazu gesellen sich mit Martin und Jörn zwei alte DSOL Veteranen. Starke Truppe die definitiv potential für die Meisterschaft besitzt. 

Die zweite Mannschaft ist unser Evergreen. Daniel, Maurice, Leo und Lars spielen mittlerweile die 3. Saison unverändert zusammen. Daniel hat sich durch seine starke Performance der letzten Saison dieses Mal das Spitzenbrett gesichert. Der Titel ist wieder das avirsierte Ziel. Im Halbfinale kann es zum direkten Vereinsduell kommen, da wir auch in der 2. Liga  2A  spielberechtigt sind. 

Die 3. Mannschaft dient wieder dazu Spielpraxis auf Wettkampfniveau zu erlangen. Letzte Saison holten sie überragenderweise den Titel in der 9 Liga 2022. Da dieses Jahr generell das Interesse an der DSOL stark gesunken ist, gibt es leider nur 144 teilnehmende Mannschaften und somit ist die 3. Mannschaft in der   5C Liga  spielberechtigt. 

Die Titelverteidigung ist trotz dessen kein utopischen Ziel. 

 

Wünsche allen Teilnehmern eine spannende Saison! 

Am Sonntag war es soweit der 1. Heimkampf des Jahres stand an. Gegner war Bovenden 2

Nachdem alle Formalitäten geklärt waren, konnte der Kampf pünktlich um 11 Uhr starten. Erfreuliche Nachricht gab es für Karl, Bovenden musste leider Brett 6 freilassen, wodurch wir direkt mit 1:0 gestartet sind. Sehr erfreulich war auch, dass Günter mal wieder einen Kampf für uns gespielt hat, er sprang für Niklas ein, der für eine Uni Prüfung lernen musste.

Die erste Zeit verlief an den Brettern auch ausgeglichen und ruhig. Ich konnte an meinem Brett gehörig Druck im Zentrum und am Damenflügel aufbauen und stand mit schwarz deutlich aktiver als mein Gegner. Levi konnte derweil recht früh einen Bauern gewinnen. Somit sah es zu Beginn sehr gut für uns aus. Da zeitgleich auch die 1. Mannschaft im Topspiel gegen den ESV spielte, waren auch allerhand tolle Partien zu beobachten.

Nach meiner anfänglichen Druckphase stellte ich blöderweise meinen Läufer ein, kurrioserweise übersah es mein Gegner auch, erst nachdem ich seinen Springer vertreiben wollte, bemerkte mein Gegner, dass er eben mit diesem Springen meinen ungedeckten Läufer schlagen konnte. Damit stand es leider früh 1:1, Wolles Partie drohte auch ins Negative zu kippen. Derweil stand Günter plötzlich auch mit einem Minusbauern da. An Brett 1 bot Siegfried mit schhwarz seinem Gegner Remis, dieser lehnte aber erstmal ab. Es kam dann auch dazu, dass  Wolle seine Stellung nicht mehr halten konnte und wir in Rückstand gerieten. In der Zwischenzeit einigte man sich an Brett 1 dann aber doch auf Remis. Jetzt benötigten wir noch 2Punkte für den Mannschaftsieg bzw. 1.5 für das Unentschieden. Levi konnte seinen Mehrbauern und seine gute Stellung kontinuierlich verbessern und gewann dieses sehr souverän.  Da auch Günter trotzt Minusbauern das Remis halten konnte, ging der Kampf 3:3 aus. Ein schiedlich friedliches Endergebnis.

 

 

Die Siegesserie reißt! Beim Heimspiel gegen den ESV Göttingen gibt es die erste Niederlage der Saison. In sehr starker Besetzung und mit über 100 DWZ mehr pro Brett waren die Gäste ganz klar der Favorit und sind der Rolle auch gerecht geworden. Nachdem Jörn mit einem eindrucksvollen Sieg noch den frühen Punktverlust von Martin ausgleichen konnte, ging uns danach etwas die Puste aus. Lediglich Maurice und Alex konnten noch halbe Punkte ins Ziel bringen. Nach dem 2:6 bleiben wir vorerst auf Rang 2 und blicken nach vorne auf den nächsten Kampf gegen KS Braunschweig am 26.02.

Die Schwalbe, die deutsche Vereinigung für Problemschach, hat diese Woche in Folge 68 der wunderschönen Reihe „Mustermatt“ einen 16-Züger unseres Vereinsmitgliedes Michael Herzberg unter die Lupe genommen.

Es wird ausführlich und sehr anschaulich beschrieben, wie Michael ausgehend von einem historischen Fünfzüger diese Aufgabe um weitere Motive erweitert und von Nebenlösungen bereinigt hat, bis schließlich dieser 16-Züger vollendet war und letztes Jahr veröffentlicht werden konnte. Wer also sich schon immer gefragt hat, wie Problemkomponisten denken, kommt hier auf seine Kosten.

Gönnt Euch das Vergnügen und schaut Euch das Video an! Und wenn Ihr schon dabei seid: die vorhergehenden 67 Folgen sind auch klasse.

Das Lokalderby in der vierten Runde! In Bestbesetzung geht der kurze Weg nach Hildesheim.

Am Sonntag startete das neue Jahr direkt mit einem Auswärtskampf bei den Schachfreunden des Hamelner SV

Sehr erfreulich war, dass wir in Bestbesetzung antreten konnten. Keine Absage ist für mich als Mannschaftsführer immer erstrebenswert.

Da auch die Anreise problemlos von statten ging, konnte pünktlich um 11Uhr das Mannschaftsjahr eingeläutet werden. Niklas hatte dabei direkt Herzrasen,nachdem ihm bewußt wurde, wer sein Gegner ist. Niemand geringeres als das junge Ausnahmetalent Sebastian Mündörfer. Schon in seinen jungen Jahren eine DWZ von 1720 hat.

Die restlichen Partien waren fast wie erwartet. Auf Grund des sehr ausgeglichen Niveaus, passierte lange auch nicht ungewöhnliches an den Brettern. Alle Bretter waren lange super ausgeglichen und es zeichnete sich ein spannender Kampf ab.

Ich konnte an meinem Brett meinen Gegner postionell im Mittelspiel ordentlich unter Druck setzen und dabei materiellen und stellungstechnischen Vorteil erspielen- Hatte einen Bauern mehr und musste eigentlich nur den zweiten Bauern einsammeln und in ein leicht gewonnenes Endspiel abwickeln. Aber ich wollte die Partie schnell und auf schöne Weise gewinnen. Habe dabei dummerweise eine Abwicklung völlig übersehen und musste das Endspiel darausfolgend mit einer Quallität weniger bestreiten. Nachdem alle weiteren Leicht- und Schwerfiguren getauscht wurden, hatte ich nur noch einen Freibauern am Damenflügen, der unterstützt von meinem Springer, sich dem Turm meines Gegners gegenüber sah. Zum Glück schenkte mir mein Gegner zwei Tempi, wodurch er den Freibauern nicht mehr aufhalten konnte und ich die Partie doch noch gewinnen konnte.

In der Zwischenzeit hatte Niklas Gegner sein Talent bewiesen und im Mittelspiel eine Figur gewonnen, welche er sehr souverän zum Sieg einsetzte. Starke Leistung von Sebastian.

An Brett 2 bekam Siegfried ein Remisangebot, welches er eigentlich ablehnen muss, da Levi seine Partie zu verlieren drohte, Karl im ungleichfarbigen Läuferendspiel war und Wolle eine völlig unklare Stellung hatte. Aber mit Blick auf die Stellung von Siegfried war das Remisangebot eher ein Geschenk. Siegfreids Stellung drohte auseinander zu fliegen und ein Ablehnen wäre fahrlässig gewesen. Somit stand es 1,5-1,5

Da Levi mit dem Minusbauern im Turmendspiel seinem Gegner nichts mehr entgegenzusetzen hatte, hing der Kampf an den letzten beiden Partien. Karl konnte nichts mehr machen, das Remis war unausweichlich. Wolle musste auf Sieg spielen und wurde ausgekontert und hat leider seine Partie verloren. Somit ging der Kampf mit 4:2 verloren.

Das neue Jahr startete nach der Pandemiepause wieder wie gewohnt mit den Landeseinzelmeisterschaften in Verden. Dieses Jahr fuhren Niklas (A-Open), Levi (C-Open), Leo (A-Open) und Mo, der durch einen starken zweiten Platz bei der BEM 2022 beim Meisterturnier mitspielen durfte, zum Turnier. Gespielt wurden 7 Runden vom 5. bis 8. Januar  im Modus 90min +30s + 30min (im 40.).

Die größte Überraschung des SCS war Mos Leistung im Meisterturnier. Noch vor dem Turnier war sein Ziel: „Nicht mit 0 Punkten wieder nach Hause fahren“. Doch dass das kein Problem werden würde zeigte sich schnell. In Runde 2 schlug Mo zuerst Dennis, Martin (2058 DWZ). Dann folgte noch ein Remis gegen den Vorjahressieger Stefan, Becker (2091 DWZ), ein Remis gegen Nazar, Tarasenko (1859 DWZ) und ein Sieg gegen Ingo, Neumann (1923 DWZ). Somit holte Mo 3 aus 7 gegen einen Gegnerschnitt von 2059. Das bedeutet Platz 18. im Meisterturnier, bei einer Leistung von über 2000 DWZ.

Doch auch Niklas punktete gut. Mit Siegen gegen Jannik, Kieselbach (1817 DWZ) und Ole, Reller (1894 DWZ), sowie Remis gegen drei weitere Spieler (1800/1900/2100 DWZ) erkämpfte Niklas sich Platz 37. bei einer Leistung von 1920 DWZ.

Leo konnte durch zwei Siege gegen 1700er und zwei Remis gegen 1800er den 56. Platz bei einer Leistung von 1840 DWZ erreichen.

Bei Levi sollte dieses Turnier jedoch nichts werden. Am ersten Tag durch die Anreise angeschlagen verliert er doppelt. Nach einem weiteren Fehlgriff in Runde 7 reicht es nur noch für Platz 49.

Nicht zu vernachlässigen ist, dass wir unsere Abende nach den Schachpartien stets mit einer kleinen Runde Brokdorf, dem von Holger organisierten Problemlösen oder gemütlichem Zusammensitzen mit den Hamelnern und anderen Schachfreunden beendeten, wodurch das Turnier noch mehr an Leben gewann.

Insgesamt also ein sehr schönes Turnier mit guten Leistungen vom SCS. Wir können uns nun auf die nächste Runde in den Mannschaftsligen freuen.

Der SCS nach der zweiten Runde

Mo ist kurz davor beim Brokdorf völlig zu verlieren

Leo und Levi nach Runde 4

Am Abend des 26. November ist er plötzlich und unerwartet von uns gegangen