Erster Mannschaftskampf des Jahres der 2. Mannschaft in Hameln

Am Sonntag startete das neue Jahr direkt mit einem Auswärtskampf bei den Schachfreunden des Hamelner SV

Sehr erfreulich war, dass wir in Bestbesetzung antreten konnten. Keine Absage ist für mich als Mannschaftsführer immer erstrebenswert.

Da auch die Anreise problemlos von statten ging, konnte pünktlich um 11Uhr das Mannschaftsjahr eingeläutet werden. Niklas hatte dabei direkt Herzrasen,nachdem ihm bewußt wurde, wer sein Gegner ist. Niemand geringeres als das junge Ausnahmetalent Sebastian Mündörfer. Schon in seinen jungen Jahren eine DWZ von 1720 hat.

Die restlichen Partien waren fast wie erwartet. Auf Grund des sehr ausgeglichen Niveaus, passierte lange auch nicht ungewöhnliches an den Brettern. Alle Bretter waren lange super ausgeglichen und es zeichnete sich ein spannender Kampf ab.

Ich konnte an meinem Brett meinen Gegner postionell im Mittelspiel ordentlich unter Druck setzen und dabei materiellen und stellungstechnischen Vorteil erspielen- Hatte einen Bauern mehr und musste eigentlich nur den zweiten Bauern einsammeln und in ein leicht gewonnenes Endspiel abwickeln. Aber ich wollte die Partie schnell und auf schöne Weise gewinnen. Habe dabei dummerweise eine Abwicklung völlig übersehen und musste das Endspiel darausfolgend mit einer Quallität weniger bestreiten. Nachdem alle weiteren Leicht- und Schwerfiguren getauscht wurden, hatte ich nur noch einen Freibauern am Damenflügen, der unterstützt von meinem Springer, sich dem Turm meines Gegners gegenüber sah. Zum Glück schenkte mir mein Gegner zwei Tempi, wodurch er den Freibauern nicht mehr aufhalten konnte und ich die Partie doch noch gewinnen konnte.

In der Zwischenzeit hatte Niklas Gegner sein Talent bewiesen und im Mittelspiel eine Figur gewonnen, welche er sehr souverän zum Sieg einsetzte. Starke Leistung von Sebastian.

An Brett 2 bekam Siegfried ein Remisangebot, welches er eigentlich ablehnen muss, da Levi seine Partie zu verlieren drohte, Karl im ungleichfarbigen Läuferendspiel war und Wolle eine völlig unklare Stellung hatte. Aber mit Blick auf die Stellung von Siegfried war das Remisangebot eher ein Geschenk. Siegfreids Stellung drohte auseinander zu fliegen und ein Ablehnen wäre fahrlässig gewesen. Somit stand es 1,5-1,5

Da Levi mit dem Minusbauern im Turmendspiel seinem Gegner nichts mehr entgegenzusetzen hatte, hing der Kampf an den letzten beiden Partien. Karl konnte nichts mehr machen, das Remis war unausweichlich. Wolle musste auf Sieg spielen und wurde ausgekontert und hat leider seine Partie verloren. Somit ging der Kampf mit 4:2 verloren.