Gestern hat unsere diesjährige Jahreshauptversammlung in der IGS Bad Salzdetfurth stattgefunden.

Mit 16 Mitgliedern war die  Versammlung gut besucht und beschlussfähig. Da es in diesem Jahr keine Wahlen gab blieb mehr Zeit um über die Zukunft des vereins zu sprechen. Der Verein ist gut durch die Pandemie gekommen und sehr aktiv in der DSOL und Jugendarbeit. In Bezirksliga und Bezirksklasse führt der SCS die Tabelle an. Neben Ausrichtung von Turnieren und geplanter Öffentlichkeitsarbeit wurde auch über Vereinkleidung, Tassen, Stifte etc. für die Mitglieder gesprochen. Nach der Vorstandssitzung haben die meisten Vereinsmitglieder noch bis in die Nacht hinein zur Abwechslung Poker und Skat gespielt.

Am Sonntag den 20.03 ging es auch für unsere erste Mannschaft, nach drei spielfreien Spielen an den ersten drei Spieltagen, endlich mit der Saison 21/22 in der Bezirksliga los.

Es war wieder Zeit für die nächste DSOL Woche, leider musste die 2. und 3. Mannschaft am Freitag spielen, wodurch unser Vereinsabend der DSOL weichen mussten. Dafür spielten wir aber 8 Partien zeitgleich. Tim und Jörg konnten leider nicht, somit kamen Leo und Lars ein zweites Mal in der Woche zum Einsatz.  Leo spielte in der 2. Mannschaft gegen die starke Jugendmannschaft des HSK und Lars gegen einen Neuling des SC Hechingen.  Die zweite Mannschaft musste gegen die Topbestezung des HSK IV antreten. Siegfried stellte sich in seiner Phillidor Verteidigung sehr passiv auf und man durfte bereits früh böses erahnen. So kam es auch, seine Gegnerin spielte eine starke Angriffspartie und besiegte Siegfried recht locker. Jörn opferte an Brett 2 einen Läufer gegen einen vielversprechenden Angriff, nur fand sein Gegner die guten Verteidigungszüge und hatte im Endspiel eine Mehrfigur welche zum Sieg reicht. Wir lagen leider bereits 2:0 hinten. Kommen wir zu Martins Partie. Diese war eine hochspannende taktisch geprägte Partie. Mit vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Martin musste eine Qualität opfern stand aber trotzdem gut. In der entscheidenden Phase musste er sich entscheiden: zwischen einer gewagten Variante und einem sicheren Königszug der ihm eine dreifache Stellungswiederholung ermöglicht. Die gewagte Variante wäre aber der Gewinn der Partie gewesen. Die Variante lenkt die gegnerische Dame ab und führt unweigerlich zum Matt. Dieses sieht aber wohl nur eine Engine, für den Hobbyspieler ist die Variante unnatürlich und viel zu gefährlich. Somit endete die Partie Unentschieden. Leider spielte Leo mit weiß gegen die Caro Kann Verteidigung seine Eröffnung ungenau und geriet zunehmend in eine schlechtere Stellung, welche sein Gegner auch gewinnen konnte. Somit hat die 2. Mannschaft eine deftige Pleite mit 0,5-3,5 gegen die taktisch starken Jugendlichen des HSK einstecken müssen. Gemäß Liga Orakel sind aber noch alle Möglichkeiten vorhanden ins Viertelfinale einzuziehen, dafür muss aber Tigerli Aachen besiegt werden. Es bleibt spannend in der Liga.

https://dsol.schachbund.de/tabelle.php?s=2022&l=5c

Die 3. Mannschaft hatte es mit dem SC Hechingen zutun. Der Ersatzmann Lars lieferte am 4. Brett direkt ab und setzte seinen überforderten Gegner im 8. Zug Schach Matt. Levi spielte eine blitzsaubere Angriffspartie und konnte uns 2:0 in Führung bringen. Somit konnte Niklas den Mannschaftssieg mit einem Remis sichern. Da war es auch nicht mehr so schlimm, dass Marcel im Endspiel leider seine Partie verloren geben musste. Er entschied sich in einer schwierigen Endspielstellung wohl gegen eine Remisvariante und wurde ausgekontert. Der Bauer seines Gegners war einen Zug schneller umgewandelt als sein Eigener, wodurch die Partie verloren war. Durch den Mannschaftssieg hat auch unsere 3. Mannschaft noch alle Möglichkeiten ins Viertelfinale einzuziehen.

https://dsol.schachbund.de/tabelle.php?s=2022&l=9a

Bereits am Montag musste die 1. Mannschaft bei der DWZ stärksten Truppe aus Gusenburg antreten. Gusenburg trat, genau wie wir, mit der zu erwarteten Aufstellung an. Es sollte also ein starkes Duell um die Poleposition im Kampf um das Viertelfinale werden. Es entwickelten sich auch 4 spannende Partien, lediglich Leo schien recht schnell in einen starken Damenflügelangriff seines Gegners zu laufen. Da Leo lang rochierte und sein Königsflügelangriff doch zu langsam war, verlor er leider recht schnell seine Partie, tolle Partie seines Gegners. Lars, Daniel und Maurice mussten es also richten. Da weder Lars noch Daniel sichtlich auf Gewinn standen, musste Maurice in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot ablehnen. Was sich aber schnell als Fehler herausstellen sollte, denn sowohl Daniels Gegner als auch Lars Gegner spielten im späten Mittelspiel ziemlich ungenau und verloren beide ihre Partien. Somit führten wir 2:1 nun musste Maurice Gegner das Remis ablehnen. Es entwickelte sich ein tolles lehrreiches Endspiel, welches Maurice Remis halten konnte. Damit haben wir Gusenburg 2,5-1,5 besiegt und führen Verlustpunktfrei die Tabelle an souverän an und sind gemäß Liga Orakel zu 96% im Viertelfinale.

https://dsol.schachbund.de/tabelle.php?s=2022&l=4c

 

Fazit: Nach Spieltag 4 haben alle drei Mannschaften noch die Möglichkeit ins Viertelfinale einzuziehen. Die 1. Mannschaft kann sich eigentlich nur noch selber besiegen, wovon wir aber nicht ausgehen.

 

 

 

 

 

Ungewöhnlich, aber ich fange direkt mit der letzten Partie unsere 12 Partien des 3. Spieltages an. In diesen dunklen und beängstigenden Zeiten gibt es noch Menschen mit Ehre, Anstand und Respekt! Ich möchte ganz besonders den Spieler der 2. Mannschaft vom  SC Fulda Felix Faßler hervorheben. Unser Spieler Siegfried Schwetje hatte einen Mouseflip bzw. wurde irgendwie seine Dame auf das Feld c2 gezogen und somit konnte die Dame in zwei Zügen gewonnen werden. Da Felix Faßler dies aber als offensichtlichen technischen Missclick erkannte, bot er direkt an, den Zug zurück zu nehmen. Der sichere Sieg seiner Partie, hätte gleichzeitig dass 2:2 Mannschaftsergnis bedeutet. Felix Faßler entschied sich trotzdem für das Fair Play, wodurch seine Mannschaft den Mannschaftskampf 2,5-1.5 verloren hat. Ich bedanke mich im ganzen Namen des SC Bad Salzdetfurth für diese Fair Play Geste! 

Eigentlich kann man das alleine so stehen lassen, aber es gibt noch 11 weitere Partien über die es sich auch gehört zu berichten. Bleibe ich bei der zweiten Mannschaft, Jörn konnte seine Partie recht schnell positionell in eine Gewinnstellung bringen. Mit seinem Zusammenspiel von Läufer und Springen brach die Stellung seines Gegners auch ein, womit wir 1:0 in Führung gingen. Jörg konnte an seinem Brett im Mittelspiel einen Bauern gewinnen, allerdings gegen ein starken Freibauern in der d- Linie, blöderweise übersah Jörg dann, das er zweizügig Schachmatt gesetzt werden kann, wodurch Fulda ausgleichen konnte. Am Spitzenbrett bewies Martin mal wieder seine Klasse, er schnürte seinen Gegner von Beginn an ein. Er konnte früh die Damen tauschen, wodurch Martin vom SC Fulda nicht mehr rochieren konnte. Unser Martin spielte die Partie positionell stark weiter, bis sein Gegner ein Grundlinienschach mit seinem Turm gab, dieser aber vom Läufer einfach geschlagen werden konnte, wodurch die Partie verloren war. Das war das zwischenzeitliche 2:1 und dann kam noch die Fair Play Geste von Felix Faßler.

Bleibe ich chronologisch abwärts: Gestern kam es zum Schachbezirk 3 Derby zwischen unserer 3. Mannschaft und der 3. Mannschaft vom ESV Göttingen. Leider kann ich über die Partien nichts spezielles berichten, da ich gestern den Mannschaftskampf nicht verfolgen konnte. Deshalb nur kurz die Ergebnisse: Wir gewannen die beiden ersten Bretter und Göttingen die beiden letzten. Somit trennten wir uns friedlich 2:2

Am Mittwoch spielte unsere 1. Mannschaft gegen den SC Aurich – Wir spielten wieder mit der Setzliste 1-4 Aurich trat nicht in Bestbesetzung an, was uns Mut machte, den Kampf gewinnen zu können, um unserem Ziel Viertelfinaleinzug ein Stück näher zu kommen. Lars konnte an Brett 4 in der Eröffnung einen Bauern gewinnen, spielten dann etwas fahrlässig, sein Gegner hätte eine Figur gewinnen können, übersah es aber. Als Lars‘ Gegner dann anfing wild zu opfern, kam die Partie recht schnell zu einem ungefährdeten Sieg. Schnelles 1:0 für uns. Die anderen Partien waren wesentlich stärker umkämpft. Daniel stand eigentlich immer recht solide, durchbrach aber zu früh im Zentrum, wodurch sein Gegner stärker stand. Aber es war noch genug Zeit. Leo spielte eine wilde Partie, er opferte einen Bauern um die Dame seinen Gegners zu jagen. Der konnte das aber mit einem Figurenopfer abwenden. Später in der Partie gab Leo dann seinen Turm gegen einen Läufer plus Bauern. Somit hatte Leo zwei Figuren plus Bauern gegen einen Turm. Er stand aber aktiv genug dafür. Als sein Gegner dann nach einem Schach in die Mitte versuchte zu fliehen, konnte Leo ihn in ein tolles Bauernmatt treiben. 2:0 für uns. Brett 1 von Maurice sah nicht gut aus. Sein Gegner, Ostfriesenschnellschachmeister Wolfram Sauer, zeigte seine Klasse und gewann früh einen Bauern. Für Maurice ging es nur ums Remis kämpfen. Vermeintlich ein aussichtsloser Versuch. In der Zwischenzeit konnte Daniel einen Bauern gewinnen, seine Stellung klar auf Sieg stellen, als sein Gegner dann in Zeitnot noch patze, stand es 3:0 für uns. Und es ging an Brett 1 doch noch etwas. Maurice gewann den Bauern zurück und hatte ein Remis-Endspiel, aber irgendwie schien Wolfram Sauer geschockt gewesen zu sein, er patze weiter und fand immer genau den Zug, der Maurice das unmögliche zu gewinnende Endspiel doch noch gewinnen lies. Unglaubliches 4:0- Wir hatten vor dem Kampf nicht im Ansatz an ein 4:0 gedacht, geschweige denn gehofft, denn dafür erschien uns Aurich einfach als zu stark. Klasse Leistung der 1. Mannschaft

 

Fazit: Es kann nur ein Fazit geben: FAIR PLAY!!!

 

 

Die vergangene Woche stand wieder voll und Ganz im Focus der DSOL.
Alle unsere drei Mannschaften durften ihren 2. Spieltag absolvieren.
Unsere 2. und 3. sogar zeitgleich am Dienstag.

Für mich als beobachtender Mannschaftsführer war es auch Premiere 8 Bretter gleichzeitig verfolgen zu dürfen. Daraus entwickelte sich ein wilder Mix aus diversen Eröffnungen, Mittelspielen und Endspielen- Ich separiere im folgenden nicht nach Mannschaften sondern nach den Ereignissen. Siegfried konnte in seiner Eröffnung einen Zentrumsbauern gewinnen, hatte Eröffnungsvorsprung und stand ziemlich früh klar auf Gewinn, Spoiler alert… Er gewann seine Partie ziemlich zügig. Tim hatte leider im Mittelspiel einen Mouseflipp wodurch er einen Turm einstellte. Ab dem Moment war die Partie leider nur noch reine Formsache für seinen Gegner. 1:0 für die 2. Mannschaft und 0:1 für die 3. Mannschaft

Die weitaus spannenderen Partien waren die an unseren 1. Brettern. Sowohl Martin als auch Niklas spielten wilde Partien. Niklas fand im Mittelspiel eine tolle Kombination die ihm Materialvorteil verschaffte, er gewann die Dame für einen Turm und einen Läufer. Martin hingegen musste sich mit allem verteidigen was er hatte, sein Gegner spielte aggressiv und verstärkte seine Stellung zunehmend. Als Beobachter musste man um Martin  Angst haben. Aber unser Spitzenspieler bewies seine Klasse, behielt seine Nerven und konterte in fast aussichtsloser Stellung seinen Gegner mit einem Dauerschach aus. Eine unerwartete, wie erfreuliche Punkteteilung. Da auch Jörn seine Stellung Remis halten konnte und Jörg dann nach 2x maligen ablehnen eines Remisangebots, eine dreimalige Stellungswiederholung hatte, gewann die 2. Mannschaft 2,5-1,5 gegen den Stader SV II Die 3. Mannschaft machte es sogar noch besser. Levi und Marcel spielten beide eine tolle Partie ohne Fehl und Tadel. Sie zeigten beide eine sehr souveräne Vorstellung und gewannen ihre Partien. Da auch Niklas seinen Materialvorteil nutzen konnten, gewann die 3. Mannschaft 3:1 gegen Königsspringer Hamburg

Am Freitag war dann unsere 1. Mannschaft Gast bei den starken Schachfreunden aus Barsinghausen. Beide Mannschaften spielten in Bestbesetzung von der Setzliste 1-4

Lars an Brett 4 spielte mit weiß die Preußische Eröffnung mit Springeropfer auf f7, da sein Gegner die gefährliche Variante zugelassen hat, stand weiß ab Zug 5 auf Gewinn. Lars konnte Zug um Zug seinen Gegner einschnüren. Im späten Mittelspiel packte er eine Kombination aus, die ihm die geopferte Figur zurück gewinnen lies und es ihm drei Mehrbauen im Damen Läufer Endspiel bescherte. Das Endspiel war dann nur noch Formsache. 1:0 für uns. Die anderen drei Bretter waren hoch dramatisch. Maurice musste die Dame gegen zwei Türme und einen fiesen Freibauern
auf der 7. Reihe geben. Leo spielte eine aggressive Eröffnung verwechselte aber etwas wodurch er eher in eine schlechtere Stellung kam. Daniel spielte eine ruhige unaufgeregte Partie, konnte einen Bauern gewinnen, aber mittlerweile waren alle drei Partien in akuter Zeitnot. Jeder Spieler hatte weniger als 3 Minuten Zeit übrig. Da Daniel noch im Mittelspiel war, und beide unter einer Minute Restspielzeit waren, konnte alles passieren. Glücklicherweise patzte sein Gegner, er übersah ein vermeintliches Turmopfer, wodurch Daniel einen Läufer gewann und dadurch die Partie. Da Maurice es tatsächlich geschafft hat sich aus seiner wilden Stellung raus zu lügen, lagen wir uneinholbar 2.5- 1 in Front- Dadurch haben sich Leo und sein Gegner in ausgeglichener Stellung ebenfalls auf unentschieden geeinigt. Grandioser 3:1 Sieg gegen einen starken Gegner aus Barsinghausen.

Fazit: Sensationell! Erstmals in der DSOL Geschichte des SCS konnte 3 Mannschaften an einem Spieltag drei Siege einfahren.
GRANDIOSE Vereinsleistung!

 

 

 

 

 

Es ist wieder soweit, die dritte Saison der DSOL ist gestartet. Und wir als SC Bad Salzdetfurth sind bereits zum dritten mal dabei.

Freitag, dem 3. Dezember 2021, ab 19:30 Uhr in der Mensa der IGS in Bad Salzdetfurth (Birkenweg 38, 31162 Bad Salzdetfurth)

 

Am 28. Oktober startete in Duderstadt die viertägige Bezirksjugendeinzelmeisterschaft, in der um die Plätze für die Landesjugendeinzelmeisterschaft 2022 gespielt wurde. Unser Verein stellte zwei Spieler in der U18. Das Teilnehmerfeld bestand aus 7 Spielern, wodurch ein Rundenturnier mit einem spielfreiem Spiel möglich war.

Dieses bekam Leo direkt am Anreisetag, wodurch er zwar den ersten Spieltag frei hatte von nun an aber jeden Tag zwei rundig spielen musste. Levi musste direkt am ersten Spieltag gegen einen Spieler mit deutlich höherer DWZ spielen (1750); er erlaubte sich jedoch keinen Fehler, wodurch er mit einem Remis ins Turnier startete und einen der Favoriten für die Qualifikation einen wichtigen halben Punkt nahm.

Am nächsten Tag durfte nun auch Leo seine ersten Partien spielen. In der Morgenpartie übersah er  ein taktisches Figurengewinnmotiv und kam dadurch in ein passiveres Mittelspiel, indem sich sein Gegner  durch das Tauschen von zu vielen Figuren in einen Nachteil brachte, welchen Leo im Endspiel ausnutzen konnte. Levi musste nun wieder gegen einen DWZ deutlich stärkeren Spieler ran, gegen den er sich diesmal leider nicht durch setzen konnte. Nach dem Mittagessen startete die zweite Runde des Tages. Leo musste nun gegen einen noch DWZ losen Gegner spielen, welcher mit der Zeit immer mehr Bauern eingestellt hat, wodurch das Spiel relativ schnell vorbei ging. Levi musste nun gegen   amtierenden Bezirksmeister und Bezirksjugendmeister vom vorherigen Jahr spielen, indem er sich nach langem Kampf geschlagen geben musste.

Am nächsten Spieltag sollte es dann zum Vereinsduell kommen, welches Leo durch ein Gambit schon in der Eröffnung für sich entscheiden konnte. Dies gab jedoch beiden Spielern genug Zeit um sich auf die Nachmittagsrunde vorzubereiten. Leo musste nun gegen seinen direkten Konkurrenten um einen Qualifikationsplatz spielen, wobei dieser durch das Remis gegen Levi (in Runde 1) schon gewinnen musste um die Entscheidung am letzten Tag noch selbst in der Hand zu haben. Für dieses  Spiel wählte Leos Gegner nun das Königsgambit. Nach ca. 10 Zügen kam es dann auf Seiten des Gegners zu einem Figurenverlust für einen Bauern und eine schwächere Bauernstellung auf Seiten von Schwarz (Leo). Die Partie zog sich nun bis in den 30. Zug, indem Leo eine Figur gegen 2 Bauern hatte und kaum noch verlieren konnte, aber aus Sicherheit Remis machte. Levi musste derweil einen sehr ruhigen Italiener gegen einen leicht schwächeren Gegner spielen, bis es auch hier zum Remis kam.

Am letzten Tag ging es nun um die Qualifikationsplätze zur LJEM, zu denen Leo schon ein Remis reichte, während Levi leider keine Chance mehr hatte. Glücklicherweise brauchte Leos Gegner in Runde 6 auch nur noch ein Remis um sich für die LJEM zu qualifizieren, wodurch es zu einer schnellen Remiseinigung und der offiziellen Qualifikation kam. Levi spielte noch einmal eine starke letzte Partie (siebte Runde spielfrei), in der er ohne Gefahr den Sieg einfahren konnte.

In der letzten Runde musste Leo nun noch gegen den stärksten Teilnehmer des Feldes ran und kann durch einen Sieg noch Bezirksjugendmeister werden. Mit 6 aus 6, knapp 200 DWZ mehr und dem Bezirksmeistertitel eine Woche zuvor war die Favoritenrolle aber eindeutig. Jedoch hatte Leo den Vorteil, dass er nichts zu verlieren hatte und noch kurz vor Partiebeginn digital eine ausführliche Vorbereitung von seinem Trainer (Mo) bekommen hat. Und tatsächlich kam die 12 zügige Vorbereitung, die laut Engine schon hier für +3 für Schwarz sorgte genau wie geplant aufs Brett. Von nun an musste Leo nur noch die gewonnene Stellung nach Hause fahren. Nach langsamen Stellungsverbesserungen wurde die Stellung für Schwarz (Leo) immer besser, bis es zum Quallengewinn kam. Daraufhin folgte ein Erzwungener Damenabtausch und Bauerngewinn. Die Stellung war nun schon deutlich gewonnen und das Turmopfer (gegen Springer) führte jetzt nach knapp vier Stunden zum gewonnenen Bauernendspiel, welches jetzt nur noch fünf Minuten in Anspruch nahm. Ergebnis 0:1 ! Und somit ein Bezirksjugendeinzelmeister vom SCS!

 

 

 

 

 

 

 

Leo in Runde 5

Levi in Runde 6

Vom 24. bis zum 26. September ging es für Niklas, Levi und Leo zum Ems-Vechte-Cup nach Lingen. Fast direkt nach der Ankunft ging auch schon die erste Runde los, die nicht gerade gut für unsere Spieler ausgehen sollte. Levi und Leo verloren ihre Partien gegen stärkere Spieler mit 1700 und 2000 DWZ und auch bei Niklas sollte es gegen den 1300er heute nur für ein Remis reichen.

Am nächsten Tag stand eine Doppelrunde mit Vereinsduell auf dem Plan. Levi und Leo hatten das Pech gegeneinander spielen zu müssen. Nach einem abgelehnten Remisangebot im 16. Zug ging das Spiel im 43. Zug dann doch Remis aus. Niklas holte nach einer deutlich schlechteren Stellung durch aggressives spielen noch den Sieg, bevor es am Nachmittag mit Runde 3 weiter gehen sollte. In dieser Runde verlor Niklas leider  sein erstes Spiel, da er in der schlechteren Stellung den Turmgewinn übersieht und anschließend verliert. Levi holte sich jedoch  den ersten Sieg aufs Konto, da sein Gegner zu aggressiv gegen Levis sicheren König spielte. Anschließend  teilte sich Leo erneut in einer dauerhaft ausgeglichen Partie den Punkt.

Am letztem Turniertag sollten nun nochmal Punkte her. Doch leider musste Niklas seinen Sonntagmorgen anderweitig verbringen, da sein Gegner nicht erschienen ist. Auch bei Levi und Leo lief es nicht nach Plan, denn beide verloren ihre Partie relativ schnell, sodass noch genug Zeit für ein Restaurantbesuch vor der letzten Runde war. Am Nachmittag stand dann die Letzte Runde an. Levi verlor diese leider, da sein Gegner ihn  durch schnelles ziehen unter Zeitdruck brachte. Niklas kam schnell ins Endspiel, musste sich jedoch nach einem langen Kampf nur mit einen halben Punkt zufriedenstellen . Leo der bis hier hin ohne Sieg im Turnier und mit einer 10 Spiele Niederlagenserie ins letzte Spiel musste kam gut aus der Eröffnung. Im Mittelspiel hatte er das Zentrum fest unter Kontrolle, musste sich jedoch mit Druck auf seinem Königsflügel zufrieden stellen.  Sein Gegner konnte diesen jedoch nicht ausnutzen, da er keine Figuren opfern wollte, sondern weiter den Druck erhöhte, bis Leo im Zentrum durchbrach, sich einen Freibauern schaffte und eine Quale gewann. Somit ging doch noch ein ganzer Punkt nach Bad Salzdetfurth.

Am Ende holte Niklas also 3 Punkte, Leo 2 und Levi 1,5. Jedoch war es trotz einer relativ mauen Punkteausbeute ein schönes Turnier.

Die Mannschaftssaison steht schon vor der Tür! Doch bevor wir am 10.10 mit zwei Heimspielen in die Saison starten ging es zu einem Freundschaftskampf nach Apelnstedt.

Wir fuhren am  21.9 mit 9 Leuten in das 400 Einwohner Dorf, indem wir an diesem Dienstagabend  einen Probekampf vor der nächsten Saison spielen wollten, um uns nach der langen Corona-Pause wieder an eine unter Turnierbedingungen gespielte Partie zu gewöhnen. Doch im Vorhinein wurden wir erst einmal vom Metzger vor Ort mit gegrilltem und mit kostenlosen Getränken vom Verein bewirtet.

Um 19 Uhr startete dann der schachliche Teil, an 9 Brettern mit 90 Minuten Bedenkzeit pro Spieler. Nach einiger Zeit zeigte sich wie ausgeglichen die Paarungen sind, denn  erst nach knapp 60 Minuten wurden die ersten Punkte geteilt. Niklas, der große Vereinstreue zeigte, weil er trotz seines Geburtstages mit kam, vereinbarte in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel Remis und holte somit den ersten halben Punkt.

Nach 90 Minuten kam es dann zu den ersten ganzen Punkten. Wolle und Siegfried gewannen ihre Partien an Brett 5 und 7 und Leo verlor an Brett 4. Zwischenstand also 2,5 zu 1,5 für unsere Mannschaft.

In der nächsten halben Stunde sollte dann die Aufholjagd von Apelnstedt beginnen. Levi kommt in ein schlechteres Bauernendspiel, welches er ins Remis abwickeln kann, indem er seinem Gegner einen Doppelbauern verschafft. Tim verliert an Brett 8, da er in einer leicht schlechteren Stellung ein taktisches Motiv übersieht. Zwischenstand nun also 3 zu 3.

Nun haben alle Spieler in den letzten 3 Partien enormen Zeitdruck, da niemand mehr über 10 Minuten auf der Uhr hat, wir aber ohne Inkrement spielen.

Martin versucht sein Endspiel noch irgendwie zu gewinnen, doch der Versuch bleibt erfolglos. Es kommt zum Remisgebot und somit zum 3ten Remis des Abends.

Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn auch Mo spielt an Brett 3 Remis, da er die bessere Stellung im Mittelspiel leider nicht ausnutzen konnte und nun in einem ausgeglichenen Damenendspiel gelandet ist.

Nun ist also alles von Lars abhängig! An Brett 6 wird heute der Mannschaftskampf entschieden und Lars hat zum jetzigen Zeitpunkt schon eine Qualle mehr. Diesen Vorteil kann er mit wenig Zeit sicher ins Ziel bringen  und somit den „Lars“-Minute  Mannschaftssieg abholen.

Wir gewinnen unseren sehr ausgeglichen Freundschaftskampf gegen die gastfreundlichen Gastgeber aus Apelnstedt also knapp mit 5 zu 4 und sind jetzt bereit für einen guten Start in die Saison am 10.10!